Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen

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Die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts zur Förderung der Hilfe für religiös Verfolgte mit Sitz in Frankfurt am Main.

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1 Struktur

Das Regierungspräsidium Darmstadt hat die Stiftung am 8. November 2007 als rechtsfähig anerkannt. Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung. Dies ist vom Finanzamt Frankfurt anerkannt.

2 Geschichte

Der Gründer der Stiftung ist Wolfgang Link, Gengenbach. Der pensionierte Oberstudienrat ist seit 1975 Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Frankfurt/Main, ehrenamtlicher Sprecher der IGFM-Arbeitsgruppe Karlsruhe und Mitglied des IGFM-Arbeitskreises Religionsfreiheit.

Die Stephanus-Stiftung wurde bis Anerkennung durch das Regierungspräsidium von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) treuhänderisch verwaltet. Der Geschäftsführende Vorsitzende der IGFM, Karl Hafen, blieb weiterhin stellvertretender Vorsitzender der Stiftung und ihr Geschäftsführer. Am 30. Juni 2016 trat er in den Ruhestand. Nach einer Übergangszeit, in der die Verwaltung einem Geldinstitut anvertraut war, obliegt sie seit 1. November 2016 wieder dem Vorstand.

3 Leitung

Vorsitzende des Vorstands ist seit dem 28. September 2016 Michaela Koller, Journalistin und Referentin für Religionsfreiheit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt am Main. Ihr Vorgänger war Dr. Wolfgang Link, Oberstudienrat im Ruhestand und Gründer der Stiftung, der sie zehn Jahre lang geleitet hatte.[1][2]

4 Finanzierung

Die Stiftung bezieht ihre Mittel aus Kapitalerträgen und Spenden. Das Stiftungsvermögen beträgt 580.000 Euro.

5 Arbeitsschwerpunkte

Die Stiftung ist nach dem Diakon der christlichen Urgemeinde in Jerusalem, Stephanus, benannt, der als erster Märtyrer wegen seines Bekenntnisses zu Jesus Christus gesteinigt wurde. In diesem Sinne unterstützt die Stephanus-Stiftung verfolgte und diskriminierte Christen und deren Angehörige. Sie gewährt Zuschüsse zum Lebensunterhalt, zur Ausbildung sowie zur Rechtshilfe. Auch werden Beiträge zu Ausreisekosten, die im Zusammenhang mit der Verfolgung anfallen, gezahlt. Die Stiftung engagiert sich aktuell im Nahen Osten, Afrika sowie in Südasien.

Im Rahmen ihrer Öffentlichkeits– und Lobbyarbeit macht sie auf die Situation verfolgter Christen aufmerksam. Sie beruft sich bei ihrer Arbeit auf die Religionsfreiheit, wie sie in der UN-Menschenrechtscharta vom 10. Dezember 1948 festgelegt ist.

6 Preise

Die Stiftung vergibt einmal im Jahr den mit 1.000 Euro dotierten Stephanus-Preis für verfolgte Christen und in unregelmäßigen Abständen einen Sonderpreis für Institutionen, die nachhaltig über verfolgte Christen und ihre Lebenssituation berichten.[3]

Unter den Preisträgern waren die eritreische Sängerin Helen Berhane (en:Helen Berhane), Rechtsanwalt Nguyễn Văn Đài aus Vietnam, der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphaël I. Kardinal Sako, der ehemalige Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun,[4][5] der indische Pater Tom Uzhunnalil, der im Jemen 18 Monate Geiselhaft überlebt hatte,[6] und die pakistanische Menschenrechtsanwältin Aneeqa Anthony.[7][8]

Zwei Preisträger wurden nach der Annahme der Auszeichnung wegen ihres Glaubens getötet: der erste Preisträger im Jahr 2006, Ranjha Masih, ein pakistanischer Christ, der infolge eines Gewaltaktes starb,[9] sowie der am 7. April 2014 von einem Al-Nusra-Kämpfer ermordete Jesuitenpater Frans van der Lugt aus Homs in Syrien.[10][11]

Mit dem Sonderpreis wurden unter anderem Professor Helmut Moll, Herausgeber des Deutschen Martyrologiums des 20. Jahrhunderts, der ägyptische Jesuitenpater und Islamwissenschaftler Samir Khalil Samir[12] und die Evangelische Nachrichtenagentur Idea geehrt.

7 Weblinks

8 Einzelnachweise

  1. Wechsel bei der Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen. In: idea.de. 2016-10-01. Abgerufen am 1. Januar 2021. (de-DE)
  2. Neue Vorstandsvorsitzende für „Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen“. In: Die Stiftung. 2016-10-08. Abgerufen am 1. Januar 2021. (de-DE)
  3. Bildung gegen Boko Haram: Stephanus-Preis für nigerianischen Priester. In: katholisch.de. 2020-06-30. Abgerufen am 1. Januar 2021. (de)
  4. Kardinal Zen erhält Auszeichnung für Hilfe für verfolgte Christen. In: DOMRADIO.DE. 2018-04-06. Abgerufen am 1. Januar 2021. (de)
  5. China: Kardinal Zen erhält Stephanus-Preis. In: Deutsche Evangelische Allianz – AKREF Nachrichten (PDF-Datei, S. 11). 2018-04-08. Abgerufen am 1. Januar 2021.
  6. Pater von Dschihadisten entführt. In: ERF.de. 2019-09-17. Abgerufen am 1. Januar 2021. (de)
  7. Pakistanische Menschenrechtsanwältin erhält Stephanus-Preis. In: ead.de. 2017-03-26. Abgerufen am 1. Januar 2021. (de)
  8. Ein bunter Stein für Franziskus | Bonifatiusbote - Der Sonntag - Glaube und Leben. In: kirchenzeitung.de. 2017-04-06. Abgerufen am 1. Januar 2021.
  9. Verfolgte Christen aktuell 1 - 2017, PDF-Datei, S. 1, abgerufen am 2. Januar 2021
  10. Stephanus-Preis für Jesuiten in Syrien. In: idea.de. 2013-09-25. Abgerufen am 2. Januar 2021. (de)
  11. Träger des Stephanus-Preises in Syrien ermordet. In: idea.de. 2014-04-08. Abgerufen am 2. Januar 2021. (de)
  12. Eichstätt: Ein Brückenbauer zwischen Orient und Okzident. In: donaukurier.de. 2018-07-27. Abgerufen am 1. Januar 2021. (de)


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