Sklaventum und Judentum
Achtung: Bei diesem Artikel handelt es sich (vermutlich) um Theoriefindung. |
Das Judentum ist eine monotheistische Religion ohne eine theologische Rechtfertigung für Sklaverei.
Inhaltsverzeichnis
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1 Grundlagen
Es gibt zwar mehre Textstellen im Pentateuch, in denen von Sklaven berichtet wird,[1], wie z. B.:
- (2. Mose 21,20-21) "Wer seinen Sklaven oder seine Sklavin schlägt mit einem Stock, dass sie unter seinen Händen sterben, der soll dafür bestraft werden. Bleiben sie aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er nicht dafür bestraft werden; denn es ist sein Geld."
- (3. Mose 22,11): "Wenn aber der Priester einen Sklaven für Geld kauft, so darf der davon (von den Opfergaben)
aber mit den Begriff Slave wird in diesen Textstellen eine zeitliche Verdingung als Knecht zum Ausdruck gebracht:
(2. Mose 21, 2) Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre Sklave bleiben, im siebten Jahr soll er ohne Entgelt als freier Mann entlassen werden. Ist er allein gekommen, soll er allein gehen. War er verheiratet, soll seine Frau mitgehen. Hat ihm sein Herr eine Frau gegeben und hat sie ihm Söhne oder Töchter geboren, dann gehören Frau und Kinder ihrem Herrn und er muss allein gehen. Erklärt aber der Sklave: Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder und will nicht als freier Mann fortgehen, dann soll ihn sein Herr vor Gott bringen, er soll ihn an die Tür oder an den Torpfosten bringen und ihm das Ohr mit einem Pfriem durchbohren; dann bleibt er für immer sein Sklave. Wenn einer seine Tochter als Sklavin verkauft hat, soll sie nicht wie andere Sklaven entlassen werden. Hat ihr Herr sie für sich selbst bestimmt, mag er sie aber nicht mehr, dann soll er sie zurückkaufen lassen. Er hat nicht das Recht, sie an Fremde zu verkaufen, da er seine Zusage nicht eingehalten hat. Hat er sie für seinen Sohn bestimmt, verfahre er mit ihr nach dem Recht, das für Töchter gilt. Nimmt er sich noch eine andere Frau, darf er sie in Nahrung, Kleidung und Beischlaf nicht benachteiligen. Wenn er ihr diese drei Dinge nicht gewährt, darf sie unentgeltlich, ohne Bezahlung, gehen.
Diese Art der zeitlichen Verdingung als Knecht kennt auch aus der Neuzeit. Einwanderer in die USA, die ihre Überfahrt nach Amerika nicht bezahlen könnten, verpflichteten sich einige Jahre unendgeldlich als Knechte für einen Dienstherren zu arbeiten. Nach Ablauf einer 4-jährigen Zeitspanne waren die Knechte frei und konnten tun, wonach ihnen beliebte.[2]
2 Geschichtliche Gründe der Ablehnung des Sklaventums
In Oasen-Gesellschaften werden heute noch begrenzte Ressourcen, selbst heute noch der Art genutzt, dass selbst unwirtlichste Oasenflecken landwirtschaftlich durch eine Bewässerung genutzt werden können. Auf der Welt gibt es kein zweites Landwirtschaftssystem, dass so lange und erfolgreich besteht wie die Oasen-Landwirtschaft. Basis dieser Oasen-Landwirtschaft ist ein kooperativen Gesellschaftssystem.
Die Manifestierung eines dauerhaften kooperativen Gesellschaftssystem, erlaubt es erst Ressourcen optimal zu nutzen. Eine optimale Nutzung kann durch eine Gliederung einer Gesellschaft in einer 12-er Struktur erfolgen. Vorteil der Gliederung einer Gesellschaft in die 12-er Struktur, mit einem 12-er Versammlungsrat mit 12 weltlichen Teilnehmern und einem geistigen Vorsitzenden, den man auch als Richter bezeichnen kann, ist, dass eine Gemeinschaft dauerhaft kooperative organisiert werden kann. Des Weiteren wurden Mitgliedern der Gemeinschaft dauerhaft Aufgaben zugewiesen. Zudem, dass diese Aufgaben vererbt werden. Bekannt sind nur noch die dauerhafte Zuweisung von Aufgaben an die Priesterschaft oder Herrschenden. Wann dieses Gesellschaftsmodell, der 12-er Struktur, mit der Zuweisung von vererbbaren Aufgaben etabliert wurde, kann nicht validiert werden, aber es deutet vieles darauf hin, dass dieses Gesellschaftsmodell schon in Äthiopien etabliert wurde.
Die Ursprungsregion des noaistischen Judentums ist eine Bergregion (Berg Ararat, Armenien), eine Region die nur durch kooperatives Verhalten landwirtschaftlich erschlossen werden konnte. Wie erfolgreich dieses kooperative Gesellschaftsmodell war, zeigt die kulturellen Entwicklung der Menschheit, die von der Region Armenien / östlichen Türkei / westlicher Iran, ausging. Viele Regionen in Europa, Asien und Afrika wurden von dem Kulturkreis, der in dieser Region lebte, wirtschaftlich erschlossen.
3 Sklaventum und Judentum
Basis der jüdischen Kultur ist das kooperative Gesellschaftssystem mit der 12-er Struktur. Zudem, dass Aufgaben erblich zugewiesen wurden. Durch ein Sklaventum wäre die Idee des kooperativen Gesellschaftssystems in der Gänze in Frage gestellt worden. Zudem bestand für Gemeinschaftsmitgliedern die Möglichkeit einen höheren sozialen Status durch die Entwicklung von Technologien zu erlangen. Wurde eine neue Technologie von einem Mitglied der Gemeinschaft entwickelt, wurde diesem Mitglied das Recht eingeräumt, dass er das alleinige Nutzungsrecht hat und die Rechte an der technologischen Innovation an seine Nachkommen vererben konnte. Dieses waren die maßgeblichen Treiber der noahistischen Kulturen, mit dem Jesidentum, dem Zarathustrismus und dem Judentum.
Zu Beginn der Etablierung des kooperativen Gesellschaftssystems bestand für jedes Mitglied der Gemeinschaft sozial aufzusteigen. Zum Beispiel konnte ein Person aus der Bauernkaste, durch die Entwicklung einer technologischen Innovation in der Landwirtschaft, wie z. B. die Domestizierung von wilden Pflanzen oder von Tiergattungen, sozial aufsteigen. Mit der Ausreifung der Technologien in der Landwirtschaft reduzierte sich über die Jahrhunderte die Möglichkeit im Bereich der Landwirtschaft sozial aufzusteigen. Dieses war aber weiterhin möglich in der Handwerkerkaste sowie in der Händlerkaste.
Somit hätte die Etablierung eines Sklaventums, nach der Definition des 21. Jahrhunderts, dass kooperative Gesellschaftssystem der noahistischen Kulturen in der Gänze in Frage gestellt. Dieses erlaubte unter anderen dem Judentum zu dem kulturellen und technologischen Treiber in der Menschheitsgeschichte als Gemeinschaft, welche religös manifestiert wurde, aufzusteigen. Der Erfolg liegt auch darin begründet, dass das Judentum ein kooperative Religon ist, kein Sklaventum etablierte und sehr Innovationsaffin ist.
4 Historischer Nachklang (erbliche Rechte)
Zum Beispiel besaß das Adelsgeschlecht der Thurn und Taxis das Patent (erbliches Recht) zur Beförderung von Urkunden. Die Brüder Janetto und Francesco dei Tasso gründeten 1490 im Auftrag des römisch-deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian I. das europaweite Postwesen. Die Nachfahren der Brüder Janetto und Francesco dei Tasso betrieben die Kaiserliche Reichspost als erbliche Generalpostmeister von Brüssel aus, ab 1701 von Frankfurt am Main und ab 1748 von Regensburg aus. Nach der Auflösung des Heiligen Römischen Reichs 1806 übernahmen einige Nachfolgestaaten die Einrichtungen der Taxis'schen Reichspost gegen Abfindung in Staatsregie, andere beauftragten die Familie mit der Weiterführung als Privatunternehmen, der Thurn-und-Taxis-Post, die bis 1867 wieder von Frankfurt aus geführt wurde. Nach dem Sieg im preußisch-österreichischen Krieg erzwang Preußen 1867 die Abtretung des Unternehmens an den preußischen Staat gegen eine Abfindung.
Ein weiteres Beispiel von Patenten sind die Rechte für die Einführung des Buchdrucks oder für den Bau von Getreidemühlen. Diese Rechte wurden nicht wie heute, zeitlich begrenzt.
5 Einzelnachweise
- ↑ [1] Johannes Maria Lehner], abgerufen am 21. Juni 2017
- ↑ Vereinigten Staaten von Amerika, Gründe für die ersten Auswanderungswellen nach Amerika[2] abgerufen am 21. Juni 2017
6 Literatur
7 Weblinks
8 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Sklaventum und Judentum) vermutlich nicht.
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