Research Center Pharmaceutical Engineering
Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH (RCPE) | |
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Logo des RCPE | |
Unternehmensform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | 2008 |
Unternehmenssitz | Graz |
Unternehmensleitung | *Univ.-Prof. Dr. Johannes Khinast, wissenschaftlicher Geschäftsführer
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Mitarbeiter | 49 (1. Jänner 2010), davon 39% Frauen |
Branche | Forschung und Pharmaindustrie |
Website | www.rcpe.at |
Die Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH (RCPE) ist ein außeruniversitäres Forschungszentrum im Bereich der pharmazeutischen Prozess- und Produktentwicklung mit Standort in Graz. Die Forschungsschwerpunkte des RCPE umfassen die Entwicklung moderner pharmazeutischer Produkte und Arzneimittel, neuer Verabreichungsformen und diagnostischer Geräte, sowie die zugehörigen Produktionsprozesse auf wissenschaftlichen Grundlagen. Das staatlich geförderte Zentrum führt Forschungsprojekte mit zahlreichen Unternehmenspartnern der Pharmabranche durch.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
Die Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH (RCPE) wurde im Rahmen des COMET-Programms der Österreichischen Bundesregierung am 28. Dezember 2007 offiziell genehmigt.
Die Gesellschaft wurde am 26. Juni 2008 gegründet, Univ.-Prof. Dr. Johannes Khinast und Dr. Thomas K. Klein wurden zu den vertretenden Geschäftsführern bestellt. Die Technische Universität Graz (85%) und die Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH (15%) stellen zum Zeitpunkt der Gründung die beiden Gesellschafter des RCPE dar.
Juli 2008: Bezug der neuen Büros in der Inffeldgasse und der Plüddemanngasse.
26. September 2008: Das RCPE tritt dem Cluster „human.technology.styria“ bei.
28. November 2008: Die Karl-Franzens-Universität Graz übernimmt Gesellschaftsanteile (20%) der TU Graz.
10. März 2009: Beitritt des RCPE zur "BioNanoNet Forschungsgesellschaft mbH".
30. Juni 2009: Das erste, erfolgreich Geschäftsjahr ist abgeschlossen.
17./18. September 2009: Der „International Graz Congress for Pharmaceutical Engineering“ findet statt.
7. Oktober 2009: Die Kooperation mit dem mittlerweile 30. Unternehmenspartner wird besiegelt. Damit hat sich die Partnerzahl seit Gründung des RCPE verdoppelt.
1. Jänner 2010: Das erste erfolgreiche Spin-off des Unternehmens wird mit dem Research Center Pharmaceutical Services (RCPS) gegründet. Dieser Unternehmensbereich befasst sich mit Dienstleistungen im Bereich Regulatory Services.
2 Gesellschafter
Mit 65% der Gesellschaftsanteile ist die Technische Universität Graz der Hauptgesellschafter des RCPE. Durch die technische Ausrichtung der TU Graz ist die Zusammenarbeit mit dem RCPE als wissenschaftlicher Partner eine logische Konsequenz.
Die Karl-Franzens-Universität Graz ist seit November 2008 ebenfalls Gesellschafter des RCPE und hält 20% der Gesellschaftsanteile. Auch hier ist eine Kooperation, insbesondere durch das Institut für Pharmazeutische Wissenschaften, mit dem RCPE beinahe obligatorisch.
Die verbleibenden 15% der Anteile am RCPE entfallen auf den dritten Gesellschafter, die Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH. Auch diese Forschungsgesellschaft arbeitet eng mit dem RCPE zusammen und wirkt in zahlreichen Forschungsprojekten mit.
3 Partner
3.1 Wissenschaftliche Partner
Unter wissenschaftlichen Partnern werden universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen verstanden, die über Forschungspersonal an der Abwicklung von Projekten mitwirken.
Zur Zeit wirken 13 Institute beteiligter Universitäten und Forschungseinrichtungen an Forschungsprojekten am RCPE mit.
Wissenschaftliche Partner sind unter anderem:
- Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH
- Rutgers University, N.J., USA
3.2 Unternehmenspartner
Unternehmenspartner sind jene Unternehmen, die gemeinsam mit dem RCPE projektspezifische Problemstellungen lösen und sich an der Finanzierung des Forschungsprogrammes beteiligen.
Derzeit stellen 30 Unternehmenspartner die Anwendungsorientierung und in weiterer Folge die industrielle Umsetzung der Forschungsergebnisse sicher. Folgende Unternehmen sind Partner des RCPE (exemplarische Aufzählung; kein Anspruch auf Vollständigkeit):
Anton Paar, AVL, Boehringer Ingelheim, Baxter, Coperion, Fresenius Kabi, G.L. Pharma, Merck, qpunkt, Roche, SamTech, Sandoz, Schlick, VTU Engineering, Zeta, etc.
3.3 Assoziierte Partner
Unter assoziierten Partnern werden wissenschaftliche Institutionen, sowie Unternehmen verstanden, die einen nicht-monetären, beidseitig nutzenstiftenden Leistungsaustausch mit dem RCPE vereinbaren.
Folgende Institute sind assoziierte Partner des RCPE:
3.4 Fördergeber
Forschung wird weltweit gefördert, dies gilt in besonderem Maße für Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungsinstituten. Essentiell dafür sind Fördereinrichtungen, die Forschungsarbeiten ermöglichen.
Im Rahmen des K1-Kompetenzzentrenprogrammes steht dem RCPE für den Zeitraum von 07/2008–06/2015 ein Budget in der Höhe von mehr als 30 Millionen Euro zur Verfügung.
54% der Finanzierung setzen sich aus Mitteln des Bundes, des Landes Steiermark und der beteiligten wissenschaftlichen Partner zusammen. 46% der Finanzierung werden von den beteiligten Partnerunternehmen getragen (davon 20% Cash).
Folgende Fördereinrichtungen tragen zum Erfolg des RCPE bei:
- FFG – Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH
- SFG – Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
- Land Steiermark
4 Forschung
Das RCPE gliedert sich in drei Arbeitsbereiche, auch Areas genannt.
4.1 Area I (Advanced Simulation Technology)
Area I konzentriert sich auf die Entwicklung und Integration von computergestützten Methoden zur Beschreibung, Simulation, Design, Optimierung und Steuerung der Produktfunktion und der dazugehörigen Herstellungsprozesse.
4.2 Area II (Products and Structures)
In der Kernzone der Forschungstätigkeit in Area II liegen experimentelle und computergestützte Studien zum besseren Verständnis von Produktqualität und Produktverhalten sowie Strukturierungsmethoden (z.B. Nanopartikelbildung).
4.3 Area III (Process Engineering and Manufacturing Science)
Area III ist der Bereich der Prozesstechnik-Wissenschaft, er umfasst Probleme in Zusammenhang mit Prozessdesign, Scale-up, Steuerung und Optimierung. Der Schwerpunkt ist das Entwickeln, Testen, Optimieren und Steuern robuster Prozesse für die Produktion, Modifikation und Synthese von aktiven Inhaltsstoffen, Materialien, Formulierungen sowie komplexen Arzneimitteln und diagnostischen Produkten.
5 Dienstleistung
Das Dienstleistungsportfolio umfasst Forschungs-, Entwicklungs- und Transferprojekte mit nationalen und internationalen Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft.
5.1 Services Area I
Das Dienstleistungsportfolio der Area I umfasst verschiedene Methoden für die numerische Simulation von fluiden und granularen Systemen.
5.2 Services Area II
Die Dienstleistungen, die in Area II angeboten werden, konzentrieren sich auf Produkte und Strukturen. Die Dienstleistungen in Area II können in drei Bereiche unterteilt werden:
5.3 Services Area III
Das Dienstleistungsportfolio der Area III umfasst verschiedenste Werkzeuge und Methoden aus dem Bereich der Prozesstechnik. Das Engineering-Angebot deckt dabei insbesondere den Bereich strömungsmechanischer und partikulärer Prozesse ab. Dabei kann bereits auf Erfahrungen aus verschiedenen wissenschaftlichen und industriellen Forschungsprojekten zurückgegriffen werden.
Zwei Schwerpunkte des Dienstleistungsangebots bilden die Prozessanalytik, sowie der anwendungsorientierte Simulationsbereich.
5.4 RCPS (Research Center Pharmaceutical Services)
Das Research Center Pharmaceutical Services (RCPS) ist ein Spin-off des RCPE, das mit 1. Januar 2010 seinen Betrieb aufgenommen hat. Ziel des RCPS ist es, Unternehmen einen Komplettservice im Bereich Regulatory Services anzubieten.
Der Komplettservice umfasst sowohl die Beantwortung aller Fragestellungen rund um das Thema Arzneimittelzulassung (national und europäisch), als auch die Dokumentation.
6 Karrieremöglichkeiten / Personalmanagement
Das RCPE bietet zahlreiche Karrieremöglichkeiten. Im Fokus der Personalabteilung stehen vor allem potenzielle wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Einstiegsmöglichkeiten für Studierende technischer bzw. naturwissenschaftlicher Studienrichtungen eröffnen sich in Form von Diplomarbeiten bzw. Dissertationen, die im Rahmen von Projekten durchgeführt werden. Vorteile dieser Arbeiten sind die Möglichkeit der Anstellung durch das RCPE nach Abschluss der jeweiligen Arbeit, sowie die Abgeltung des Arbeitsaufwandes in finanzieller Form. Die Ausschreibungen für Diplomarbeiten bzw. Dissertationen finden sich auf der Jobplattform des RCPE.
Des Weiteren wird immer wieder wissenschaftliches Personal für die einzelnen Arbeitsbereiche gesucht. Auch diese Stellen sind auf der Homepage des RCPE ausgeschrieben.
Im Bereich des Personalmanagements wird neben der Akquisition neuer Mitarbeiter sehr stark auf das Wohl und die Motivation bestehender Mitarbeiter geachtet. Zusätzlich zum kooperativen Führungsstil der Geschäftsführer wird ein offener, kollegialer Kommunikationsstil im Unternehmen gepflegt. Bei regelmäßigen Internen Projekttreffen werden den Mitarbeitern andere Projekte vorgestellt, die am RCPE durchgeführt werden, damit sie auch über diese Bescheid wissen. Neuigkeiten werden mittels Mitarbeiternewsletter im Unternehmen kommuniziert.
7 Weblinks
- Offizielle Seite der Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH http://www.rcpe.at
- Offizielle Seite des COMET-Förderprogrammes http://www.ffg.at/comet/
- Factsheet des RCPE laut Österreichischer Forschungsförderungsgesellschaft http://www.ffg.at/getdownload.php?id=2513
- Offizielle Seite der human.technology.styria GmbH http://www.humantechnology.at
- Offizielle Seite der BioNanoNet Forschungsgesellschaft mbH http://www.bionanonet.at
- Offizielle Seite des "International Congress on Pharmaceutical Engineering" http://www.cespt2010.org
- Eintrag auf der europäischen COMPERA-Homepage http://www.competence-research-centres.eu/countries/austria/rcpe-comet/country//topic/
- Firmenportrait auf brainpower austria unter http://www.brainpower-austria.at/incontent/sites/2/DE/t_column2_2287.asp
- Interview mit Univ.-Prof. Dr. Johannes Khinast unter http://clusterblog.de/interviews/experten-interviews-teil-14-johannes-khinast-rcpe-graz/
8 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Rcpe angelegt am 27.01.2010 um 14:56,
Alle Autoren: Sodamonster, Mabschaaf, Wolf32at, Merlissimo, Drahreg01, Gleiberg, Rcpe
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