Planetentypen

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W. F. Veltman: Menschentypen - Buchcover

Der Begriff Planetentypen stammt aus der Astrologie. Der Anthroposoph Willem Frederik Veltman hat sie in seinem Buch Menschentypen - Planetenwirkungen in der menschlichen Seele ausführlich besprochen. Dabei entspricht die Planetenanalogie jedoch nicht ganz der Tradition, weil außer der Erde folgende sieben Planeten (von der Sonne aus gesehen) bekannt sind: Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.

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1 Die sieben Planetentypen und ihre Analogie zu den Wuchsformen

Zunächst eine Analogie zu den Wuchsformen der Pflanzen: In Anlehnung an Frits H. Julius sind sieben Wuchsformen der Pflanze zu unterscheiden:

7. NadelHölzer............................................Saturn

6. Laubbäume............................................Jupiter

5. Sträucher................................................Mars

4. Blumen.................,.................................Sonne

3. Kräuter, Gräser......................................Venus

2. Schlingpflanzen, Kletterpflanzen............Merkur

1. Kakteen, Agaven, Palmgewächse..........Mond

Natürlich gehen die einzelnen Wuchsformen ineinander über. Algen fallen mit unter die Wuchsform der Schlingpflanzen. Flechten und Moose sind mit unter die Wuchsform der Kräuter und Gräser zu subsummieren. Pilze hingegen sind weder eindeutig Pflanze, noch Tier. NadelHölzer und Laubbäume sind keine Wuchsformen, sondern gehören in der botanischen Systematik in zwei grundlegend unterschiedliche Bereiche; man könnte sie mit Palmen zu der Wuchsform Baum zusammenfassen. Dagegen haben Kakteen mit Palmgewächsen - außer den klimatischen Bedingungen - sehr wenig gemeinsam.

2 Die Seelentypen und Planetentypen

Unter Berufung auf C. G. Jung soll dies auch in der Psychologie anwendbar sein.

„In seinem Buch "Menschentypen" geht auch der Pädagoge Max Stibbe von der unmittelbaren Wahrnehmung aus. Im Gegensatz zu Julius, der seine sieben Menschentypen aus der Gebärdensprache des Pflanzenreiches ableitet,, stützt sich Stibbe unmittelbar auf die Beobachtung der menschlichen Natur. Seine Studien galten zunächst vor allem der Altersstufe von vierzehn bis einundzwanzig Jahren. Die 'Seelenfärbung' eines Menschen, die während seiner späteren Jahre keiner wesentlichen Veränderung mehr unterworfen ist, gelangt in dieser Lebensphase zu einer gewissen Reife und kann ur einer typologischen Kategorie zugeordnet werden. Ausgangspunkt für diese Typisierung bildet für Stibbe die Urpolarität, die naturgemäß zum Wesen der Seele gehört: der Gegensatz zwischen Innen- und Außenwelt. Bereits der Tiefenpsychologe C.G. Jung sprach im Zusammenhang mit seiner funktionspsychologisch ausgerichteten Typenlehre von einer introvertierten und einer extravertierten, d.h. nach innen und nach außen gewandten Grundhaltung der Seele. Ausgehend von seinen eigenen Beobachtungen bezieht Stibbe noch den Unterschied zwischen aktiv und passiv mit ein, ein Kriterium, das wir auch bei Heymans angetroffen haben. Diese zusätzlichen Kriterien veranlassen Stibbe zu einer Unterscheidung von zwei nach innen gewandten und zwei nach außen gewandten Typen. Hinzu kommen noch zwei weitere Typen, bei denen sich introvertiert und extravertiert im Gleichgewicht befinden, die aber, was ihre aktive und passive Einstellung betrifft, unterschiedliche veranlagt sind. Wenn sich die Pole 'introvertiert' und 'extravertiert' wie auch 'aktiv' und 'passiv' im Gleichgewicht halten, so lässt sich darin ein weiterer Typus erkennen, der harmonische Mensch. Es mag und überraschen, dass Stibbe diese sieben Typen nicht mit den Namen der Planeten kennzeichnet, obwohl ihm der Zusammenhang zwischen Planeten und Seelenqualitäten durchaus bekannt ist. Stattdessen wählt er Bezeichnungen, die die Haupteigenschaft eines jeden Typus charakterisieren. Offenbar scheut er davor zurück, Begriffe aus der traditionellen Astrologie zu gebrauchen, um Missverständnisse zu vermeiden und dem Vorwurf zu entgehen, seine Seelenlehre erschöpfe sich in der Aufarbeitung von überliefertem Wissen, das vielfach durch schablonenhafte und unkritische Verwendung entwürdigt wurde und nur allzu gerne kritiklos übernommen wird.“

W.F. Veltman: Menschentypen, S.114-131

Stibbe bezeichnet die sieben Typen wie folgt:

  • introvertiert-aktiv: ich-bewusster Typus
  • introvertiert-passiv: verträumter Typus
  • extravertiert-aktiv: aggressiver Typus
  • extravertiert-passiv: ästhetischer Typus
  • introvertiert und extravertiert im Gleichgewicht, aktiv: dominanter Typus
  • introvertiert und extravertiert im Gleichgewicht, passiv: beweglicher Typus
  • beide Gegensätze im Gleichgewicht: strahlender Typus

2.1 Die Seelentypen im Einzelnen

Auch hier ist die Zuordnung zum Teil aus der Tradition verständlich (z.B. beim Mars), aber eher willkürlich:

  • Ich-bewusster Typus (Saturntyp): Gedächtnis, mangelnder Kontakt zur Außenwelt, Beziehung zur Vergangenheit, Innenwelt ist Hauptsache, aktiv
  • Dominanter Typus (Jupitertyp): weisheitsvolles Denken, aktives inneres Leben, ordnet das Chaos von außen, beherrscht die Gegenwart, Innenleben und Außenwelt sind im Gleichgewicht, aktiv
  • Aggressiver Typus (Marstyp): wirkt in der Welt und gerät in Konflikte, Sprechen und Handeln sind wichtig, Beziehung zur Zukunft, Außenwelt ist Hauptsache, aktiv
  • Strahlender Typus (Sonnentyp): Außen- und Innenwelt im Gleichgewicht, alle Seelenkräfte in Harmonie, Aktivität und Passivität in Harmonie, idealer Typus
  • Ästhetischer Typus (Venustyp): tritt urteilend und fühlend in der Welt auf und gerät in Konflikt, urteilt in Verbindung mit Antipathie und Sympathie, zeitlos, reagiert spontan, Außenwelt ist Hauptsache, passiv
  • Beweglicher Typus (Merkurtyp): kombinierendes Denken und Wahrnehmen führt zur Tat, äußeres Chaos wirkt auf passives Inneres, reagiert spontan, innere und äußere Welt befinden sich im Gleichgewicht, passiv,
  • Verträumter Typus (Mondtyp): Tagträumer, spiegelt die Außenwelt, zeitlos, innere Welt dominiert, passiv

Unklar ist, warum es nur einen Idealtyp gibt. Venus und Mars orientieren sich hier offensichtlich am konventionellen Bild von Frau und Mann.

3 Literatur

  • Willem Frederik Veltman: Menschentypen - Planetenwirkungen in der menschlichen Seele, Urachhaus, Stuttgart 1997, ISBN 3-8251-7104-3
  • Frits Hendrik Julius: Metamorphose. Ein Schlüssel zum Verständnis von Pflanzenwuchs und Menschenleben, 2. Auflage, Verlag J. Ch. Mellinger 1984, ISBN 978-3880690431

4 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Planetentypen) vermutlich nicht.

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