Pfadfinder
Gründer der Pfadfinderbewegung ist der Engländer Robert Baden-Powell. Es gibt schätzungsweise über 60 Millionen Pfadfinder weltweit.
Baden Powell hat die Pfadfinderbewegung in sehr vielen Ländern begründet: Als erstes 1908 in England als Boy Scouts (nur für Jungen); lediglich in Nordkorea, der Volksrepublik China und noch weiteren drei Staaten war keine Aktivität bzw. Gründung der Pfadfinder möglich.
1910 gründete Lady Baden Powell die entsprechende Pfadfinderinnen Organisation.
Baden Powell schrieb über 30 Bücher und veröffentlichte die ersten Pfadfinder-Gesetze, die danach mehrfach verändert wurden.
In allen Pfadfindergesetzen ist aber zu finden: Gehorsam, Frohsinn, gute Taten gegenüber den Mitmenschen und die Liebe zu Tieren und Pflanzen.
Baden Powell richtete die ersten Weltpfadfindertreffen, Jamborees aus, die immer der Pfadfinderbewegung neuen Antrieb gaben.
Unter dem Schutzpatron des Drachentöters St. Georg sollen Kinder und Jugendliche auf das Leben vorbereitet und auch etwas abgehärtet werden.
Geländespiele im Wald, Spuren und Zeichen erkennen und zuordnen sind Erlebnisse, die Pfadfinder ein Leben lang begleiten.
Manfred Dott, der in seiner Kinder und Jugendzeit 10 Jahre Pfadfinder war, konnte in der Zeit seiner DDR-Ausreiseanträge auf die Nachrichtenübermittlung der Pfadfinder zurückgreifen, um Nachrichten unkontrolliert über den eisernen Vorhang zu bringen.
Der Pfadfindergruß ist Gut Pfad. Pfadfinder begrüßen sich grundsätzlich mit der linken Hand und dem abgespreizten kleinen Finger, der in den abgespreizten kleinen Finger der linken Hand des Begrüßten einrastet. Mit der rechten Hand hält der Daumen dabei den kleinen Finger und die verbleibenden Finger stehen hoch. Dabei wird der Gruß Gut Pfad gesprochen. Eine Pfadfinderbegrüßung bedarf einiger Übung und kann von Nichtpfadfindern auf Anhieb nicht so einfach nachgemacht werden.
Nach außen sind die Pfadfinder an typischen, einheitlichen Kleidungsstücken zu erkennen. In der Schweiz und in Österreich wird sogar der Begriff Uniform dafür benutzt.[1]
1 Organisation
Die Pfadfinder sind meist in drei Altersstufen gegliedert: In wenigen Ländern gibt es die Biber, das sind Kinder im Vorschulalter etwa 5 bis 7 Jahre. Kinder im unteren Schulalter etwa 6 bis 11 Jahre sind Wölflinge, danach folgen die Jungpfadfinder (11 bis etwa 14 Jahre) und die eigentlichen Pfadfinder (14 bis etwa 16 Jahre). Bis hin zum Erwachsenenalter (16 bis etwa 19 Jahre) gibt es die Rover (früher Ritter genannt). Diese Pfadfinder sind zunächst in Sippen - etwa bis 10 Jugendliche, geleitet von einem Kornett - und diese wiederum in Stämmen zusammengefasst, die von einem Stammesleiter geführt werden. Die Größe eines Stammes richtet sich meist nach Anzahl der Mitglieder und z.B. nach den Gemeindegrenzen. Ein Stamm christlicher Pfadfinder benennt sich selbst oft nach dem Namen der Kirchengemeinde.
Eine christliche Pfadfinderschaft ist die katholische Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), zugleich auch der größte Pfadfinderverband in Deutschland. Daneben gibt es zahlreiche freie Pfadfinderverbände. In Bremen gab es eine Gruppe, die sich Schwarze Schar nannte.
Scout Jamboree ist das Weltpfadfindertreffen, das alle 4 bis 5 Jahre durchgeführt werden soll.
2 Literatur
- Pfadfinderhandbuch
- Baden Powell: Nachrichtendienst und Kundschafterwesen
3 Vergleich zu Wikipedia
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