Pershing-2-Rakete
Die Pershing II (Typenbezeichnung MGM-31B, auch Pershing-2-Rakete genannt) ist eine Mittelstreckenrakete mit einer Reichweite bis zu 1.800 km. Sie war mit Atomsprengköpfen bestückt und wurde ab 1976 von den USA als Nachfolgemodell für die Pershing I entwickelt. Die Pershing II war im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell Pershing IA mit 10 Metern Höhe, einem Meter Durchmesser und doppeltem Gewicht technisch völlig neu konzipiert. Sie hätte von Süddeutschland aus in knapp fünf Minuten Ziele in der westlichen UdSSR (heute Weißrussland und Ukraine) treffen können.[1]
Pershing-2-Raketen wurde nur US-Truppen im Rahmen der NATO in Westdeutschland zugeteilt. Es gab folgende drei Standorte:[2]
- auf der Mutlanger Heide im östlichen Baden-Württemberg,
- die Lehmgrube bei Kettershausen im Landkreis Neu-Ulm, an der Westgrenze Bayerns
- die Waldheide im Heilbronner Stadtwald, am östlichen Stadtrand von Heilbronn.
1 Siehe auch
2 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Pershing-2-Rakete) vermutlich nicht.
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3 Einzelnachweise
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