Memel
Die Memel (litauisch Nemunas, weißrussisch Нёман, russisch Неман, polnisch Niemen) ist ein Fluss mit einer Länge von 937 Kilometern in Europa, der in die Ostsee mündet. Die Memel entspringt 55 km südwestlich von Minsk. Am Unterlauf bildet sie die Grenze zwischen Litauen und der russischen Oblast Kaliningrad. In der ersten Strophe des Deutschlandliedes wird die Memel als Ostgrenze Deutschlands besungen. Allerdings war diese Grenze zeitweise umstritten, obwohl das Memelland nördlich des Flusses historisch zu Deutschland gehört.
Die Memel wird erstmalig in einer Urkunde vom 29. Juli 1243 als Flumen Memele genannt. Die Herkunft des Namens ist nicht sicher geklärt. Vermutlich ist er aber kurischer Herkunft. Die Memel ist eine der großen historischen Verkehrsstraßen und eine Straße der Begegnungen zwischen dem deutschen, litauischen und russischen Volk. Schon vor der Ankunft des Deutschen Ordens zeugt das Gräberfeld von Linkuhnen von dem regen Handelsverkehr des Gebietes an der unteren Memel mit den Handelsplätzen der Wikinger an der Küste. [1]
Einzelnachweise
- ↑ Erich Weise (Hrsg.): Ost- und Westpreußen - Handbuch der historischen Stätten, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1966, Seite 143
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