Geschichte der Ritter
Bei der Geschichte der Ritter ist zu unterscheiden zwischen den Darstellungen in Kunst und Dichtung auf der einen Seite, sowie den Erkenntnissen der Archäologie und Geschichtswissenschaft auf der anderen Seite.
1 Darstellung in der Dichtung
Zahlreiche Darstellungen finden sich bei Chrétien de Troyes, Hartmann von Aue und Wolfram von Eschenbach.
Die ersten Ritter waren gemäß den Darstellungen in der Literatur jene der Tafelrunde von König Arthur, welcher in England regierte. Zu ihnen gehörte Sir Lancelot, welcher der älteste und treueste Ritter Arthurs war. Allerdings verliebte er sich in Lady Guinivere, die Gemahlin vom König, und floh mit ihr, da sie ihn auch liebte. König Arthur beschloss daraufhin einen Feldzug gegen Sir Lancelot. Diesen hat der König gewonnen und Lancelot ist gefallen. König Arthur wurde viele Jahre später vom König des Frankenreiches in einer Schlacht getötet. Unter nachfolgenden Königen gewannen die Ritter immer mehr Macht als eigener gesellschaftlicher Stand. Sie galten aber auch als hilfsbereit. Ein Ritter musste lehenstreu zu seinem König oder Kaiser stehen. Im 12. Jahrhundert verkündete der englische König Richard I. Löwenherz einen Ritterzug nach Arabien, um die Länder von den Moslems zu befreien. Diese Ritter nannten sich Kreuz- oder Tempelritter. Nachdem im 15. Jahrhundert viele neue Waffen und auch das Schießpulver erfunden wurden, verloren die Ritter an Macht. Kaiser Maximilian I. von Österreich bezeichnete sich selbst als den letzten Ritter.
2 Erkenntnisstand der Wissenschaft
Eine der ersten und wohl die bekannteste Organisationen von Rittern war der Templerorden, der von 1118 bis 1312 bestand. Seine Mitglieder werden als Templer, Tempelritter oder Tempelherren bezeichnet. Sein richtiger Name war lateinisch und lautete: „Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosolymitanis“ (deutsch: Arme Ritter Christi und des Salomonischen Tempels zu Jerusalem).
Die militärischen Grundlagen stammen aus der Zeit Karls des Großen, der seine Soldaten auf Pferde setzte, damit sie größere Strecken zurücklegen konnten. Da die Pflege der Pferde einen erheblichen zusätzlichen Aufwand bedeutete, bildete sich ein eigener gesellschaftlicher Stand heraus, der kennzeichnend für das Feudalsystem war. Aus dieser Zeit stammt auch die abfällige Bezeichnung „Fußvolk“ für die wirtschaftlich schwächeren Schichten der Gesellschaft.
3 Andere Lexika
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