Deutsche Kommunistische Partei

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Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) ist eine deutsche Kleinpartei. Sie wurde 1968 gegründet und wird oft als Ersatz- und Nachfolgeorganisation für die 1956 verbotene KPD angesehen. Sie vertritt orthodoxe[1] marxistisch-leninistische Positionen. Sie wird seit ihrer Gründung vom Verfassungsschutz beobachtet und als linksextrem und verfassungsfeindlich eingestuft. Bekannte Mitglieder aus der Gründerzeit sind Kurt Bachmann, Herbert Mies und Max Reimann. Der Vorsitzende der Partei ist seit 2013 Patrik Köbele.

Bei Wahlen blieb sie mit maximal 3,1 % bei der Bürgerschaftswahl in Bremen 1971 und einem einzelnen, kurzzeitigen Landtagsmandat 2008 in Niedersachsen politisch wenig bedeutend. Bei der Bundestagswahl 1972 erhielt sie 0,3 %. Auf der Kommunalebene hatte bzw. hat die DKP einige Wahlerfolge: das sind traditionelle Industriegebiete und andererseits linke Universitätsstädte. Beispiele sind Bottrop, Gladbeck und Marburg.[2]

Die Partei und ihre Mitglieder waren für ihre Nibelungentreue gegenüber der SED bzw. DDR bekannt; sie arbeitete auch eng mit der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins (SEW) zusammen. Die DKP verbreitete in den 1970er Jahren sogar die Behauptung, an den Innerdeutschen Grenzsicherungsanlagen werde von westdeutscher Seite aus geschossen.

Die höchste Zahl der Mitglieder wurde 1986 mit 57.000 (parteioffizielle Zahl) oder 42.000 (Verfassungsschutzberichte) angegeben. Vor allem seit 1990 sind sehr viele ausgetreten. 2015 waren es nur noch etwa 3000.

Die Partei will Sozialabbau, Fremdenfeindlichkeit, Revanchismus und Neofaschismus bekämpfen.

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1 Geschichte

In einem Projekt namens „Sozialistisches Zentrum“ fanden im Jahre 1967 und 1968 Teile des SDS, der DFU, der linkssozialistischen Gruppen ASO, ADS und der „Initiativausschuss für die Wiederzulassung der KPD“ zusammen. Der Versuch, in Verbindung mit der Studentenbewegung der 1960er Jahre eine gemeinsame Organisation zu bilden und die Kommunisten der KPD mit einzubeziehen, scheiterte schließlich daran, dass diese eine eigene Partei mit stärkerem linken Profil bevorzugten.[3]

2 Literatur

  • Bundesminister des Innern: Verfassungsschutzbericht 1984, Bonn 1985

3 Weblinks

4 Siehe auch

5 Einzelnachweise

  1. Hochspringen Verfassungsschutzbericht 1984, Seite 16
  2. Hochspringen http://www.bpb.de/politik/extremismus/linksextremismus/33621/dkp?p=1
  3. Hochspringen Arno Klöne: Linkssozialisten in Westdeutschland. In: Linksozialismus in Deutschland. VSA Verlag, Hamburg 2010, S. 97 f.

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