Annexion der DDR
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Als Annexion der DDR wird die deutsche (Teil-)Wiedervereinigung, d.h. der Beitritt der fünf mitteldeutschen Länder, welche 1949-1990 Teil der DDR waren, sowie Ost-Berlins zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 von orthodoxen Marxisten-Leninisten und Altkommunisten bezeichnet. Der Ausdruck gehörte bereits zum Sprachgebrauch einiger Politiker der DDR,[1] obgleich die Wiedervereinigung friedlich erfolgte und durch Einigungsvertrag beider Staaten 1990 beschlossen wurde.
Inhaltsverzeichnis
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1 Beispiele des Sprachgebrauchs
- Walter Ulbricht († 1. August 1973) sagte über eine mögliche Vereinigung beider deutschen Staaten: „Es gibt bei Ihnen Leute, die noch immer auf dem Standpunkt stehen, daß die DDR von Westdeutschland vereinnahmt werden soll. Sie müssen grundsätzlich abgehen von der Konzeption einer Annexion der DDR.“
- In einem Papier des FDJ-Bundesvorstandes hieß es später: „Warum sagen wir Annexion der DDR und nicht etwa Vereinigung oder Wiedervereinigung? Wenn das Gute an der DDR mit dem Guten aus der BRD zusammengegangen wäre, dann wäre es eine Vereinigung.“
- Die Zeitung der Roten Hilfe schrieb, „dass die als Beitritt verkleidete sogenannte deutsche Einheit praktisch eine Annexion der DDR“ war.
2 Siehe auch
3 Einzelnachweise
- ↑ Birgit Wolf: Sprache in der DDR, de Gruyter 2000, S. 102
4 Andere Lexika
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