Alexander Orden pour le Mérite

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Ordenspatron König Paul I (links)

Der Alexander Orden pour le Mérite für Kunst und Wissenschaft ist eine freie Gemeinschaft, die sich auf die historische Gestalt von Alexander dem Großen (356–323 v. Chr.) beruft. Bei der Erneuerung des Ordens ab dem Jahr 1981 unter dem französischem Schriftsteller Roger Peyrefitte verpflichtete sich die Gemeinschaft unter anderem zu den Werten Demokratie und Freiheit, Völkerverständigung, Menschenrechte, Achtung der Religionen sowie Bewahrung humanistischer Traditionen.[1]

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1 Geschichte

Die Pflege des Andenkens Alexander des Großen in Zirkeln und Freundeskreisen geht Jahrhunderte zurück. Vor allem der Adel hatte immer wieder durch die Wahl des Vornamens Alexander sich zu dieser historischen Gestalt als Vorbild bekannt. So trugen in der europäischen Geschichte Kaiser, Könige, Fürsten und sogar Heilige und Päpste den Namen Alexander. Hinzu kamen Wissenschaftler, Forscher und Künstler. Aus diesen Kreisen entwickelte sich der unpolitische Alexander-Orden, der schöngeistige Dingen in den Mittelpunkt rückte. Die Aufnahme in den Orden war nur ausgewählten Personen vorbehalten. So kam die Gemeinschaft in den Verdacht eines „Geheimbundes“.

Mit dem 19. Jahrhundert kam mehr Liberalität in die Gemeinschaft. Ab etwa 1845 orientiert sich der Orden am „Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste“, den König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen durch Stiftungsurkunde vom 31. Mai 1842 dem Orden Friedrich des Großen Pour le mérite als Friedensklasse für die Verdienste um die Wissenschaft und die Künste hinzugefügt hat.

2 Die Neuzeit

Die Neuzeit der bis dahin stets geheim gehaltenen Ordensgeschichte begann im 20. Jahrhundert. Mit der Abschaffung des Adels in Österreich und Deutschland hatte der Orden zunächst seine administrative Grundlage durch das Patronat des Adels fast verloren. In der Zeit des „Dritten Reichs“ hatte der Orden keine Wirkungsmöglichkeit [2], von geheimen Treffen im kleinen Kreis abgesehen.

Ab 1925 übernahm Viktoria Luise Prinzessin von Preußen das Amt des „Großmeisters des Ordens“. [3] Die Tochter des letzten deutschen Kaisers war die erste bekannt gewordene Frau in dieser Position. 1951 wurde König Paul I. der Hellenen Patron des Ordens und zugleich Großmeister bis zu seinem Tod im Jahr 1964.

Eine Ordens-Reform erfolgte 1990 durch den französischen Schriftsteller Roger Peyrefitte. Wesentlich war die Aufnahme von mehr Frauen in die Gemeinschaft. [4] Dazu gehörten als erste die israelische Autorin Ruth Zucker und die deutsche Theologin Uta Ranke-Heinemann.

3 Die Großmeister des Ordens

Nach dem Wegfall der sich selbst auferlegten Geheimhaltung wurden folgende Großmeister des 20. Jahrhunderts im Ordensarchiv registriert: Prinzessin Viktoria Luise von Preußen, Paul I. König der Helenen.

Auf seinen Wunsch übernahm das Amt Erica Pappritz, erste Protokolldame der Bundesrepublik unter Bundespräsident Theodor Heuss. Es folgten ab 1975 Roger Peyrefitte sowie Wilson Greatbatch (Wissenschaftler und Erfinder des implantablen Herzschrittmachers).

4 Ritter und Ehrenmitglieder

Die Ordensspitze besteht aus dem Großmeister (Grandmaster), dem Kanzler (Chancellor, derzeit Consul B. John Zavrel, USA[5]) und dem Secret Council. Der Order of Alexander the Great (OAG) vergibt die Ehrentitel ‚Ritter‘ (Knight) und ‚Ehrenmitglied‘ (Honorary Member). Das Ordensband hat die Farben Gold-Dunkelblau-Rot (Ordenssteg)

Die Ernennung von Mitgliedern des Ordens erfolgt auf Vorschlag geeigneter Kandidaten aus dem Kreis der Ritter, Ehrenmitglieder und Förderer des OAG. Das Ordenszeichen ist ein Alexander-Porträt in einem Lorbeerkranz.

Als Ordensritter oder Ehrenmitglieder sind u. a. eingetragen[6]:

5 OAG – Treffen und Tagungen

Treffen der Ordensgemeinschaft fanden in USA, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien und Israel statt. Das Ordensbüro Europa wird vom Museum Europäische Kunst, Schloss Nörvenich, in Nörvenich (NRW) geführt.

6 Einrichtungen

  • Alexander-Skulpturen-Garden“ in USA: Aus der gemeinnützigen Zusammenarbeit der Initiatoren in USA und Frankreich ergab sich, dass der Schriftsteller und Diplomat Roger Peyrefitte (Frankreich) als „Grandmaster" des Alexander-Ordens den Kunsthistoriker Consul B. John Zavrel als „Kanzler" (Chancellor) des OAG vorschlug. Dank dieser Konstellation entstand auf einem Gelände in Clarence (Bundestaat New York) neben dem „Museum of European Art" (MEAUS) ein „Alexander Skulpturen Garden".[14] Gezeigt werden Arbeiten zeitgenössischer Künstler, die sich dem historischen Alexander und seinen positiven Taten verbunden fühlen. Sie erhalten durch kulturelles Engagement das Gedenken an den oft als „Welteneroberer" bezeichneten König von Makedonien und Herrscher des Korinthischen Bundes wach. Die Location liegt unweit der Universitätsstadt Buffalo an der Route von New York City zu den Niagara-Fallen in Kanada.

Am 7. November 2008 wurde der Alexander-Garden in Clarence - New York mit der Bronze „Alexander-Adler“ des deutschen Bildhauers Kurt Arentz eröffnet. Es handelt sich um einen öffentlichen Skulpturengarten mit Wechsel-Ausstellungen von Kunstwerken, die einen Bezug zur Kulturgeschichte von der Antike bis in die Neuzeit haben. Die Betreuung erfolgt durch das US-Museum of European Art[15].

  • Das Alexander-Dinner: Ein gesellschaftlicher Höhepunkt ist das "Alexander-Dinner", zu dem sich Ordensmitglieder mit geladenen Gästen aus Kunst, Politik und Gesellschaft treffen. Bei diesem Anlass werden meist auch neue Damen und Herren als OAG-Mitglieder aufgenommen. Ein Tagungsort ist Schloss Nörvenich (NRW) bei Köln. Tagungsorte für das Dinner waren u.a. auch Athen, Rom, Berlin, New York, Jerusalem und Paris.

7 Literatur

  • Roger Peyrefitte: "Alexander der Große" (Biografie), Albrecht Knaus Verlag Hamburg 1985, ISBN 3-8135-0017-9, Luxus-Ausgabe mit Lithographie von Ernst Fuchs (Monaco)
  • Roger Peyrefitte: "Der Junge Alexander", (Roman in 2 Bänden) Goldmann-Verlag 1982, ISBN 3-442-06456-2, Sonderausgabe mit Orig.Litho Alexander und Haphaiston von Marco-Edition, Bonn
  • Alexander Orden Pour Le Merite, Vdm Verlag Dr. Mller Ag & Co. Kg , 2010, ISBN 978-6134601054

8 Weblinks

9 Einzelnachweise

  1. Erklärung vom 28.1.1981, Paris.
  2. Interview 1967, Prinzessin Viktoria Luise von Preußen
  3. Interview: https://www.meaus.com/prinzessin-victoria-luise.htm
  4. Archiv Protokoll Dominique Egret 1981
  5. Autorisiert vom OAG-Offoce2015
  6. OAG-Register Members, bestätigt im Juli 2016
  7. http://www.arno-breker-gesellschaft.de/, abgerufen am 25. Juli 2018
  8. http://www.austria-lexikon.at/af/Wissenssammlungen/Biographien/Fuchs,_Ernst_(geb_1930)
  9. http://www.radioswissclassic.ch/cgi-bin/pip/html.cgi?lang=de&m=entity&v=b&sid=264355e9700dadf44f06532a32fa69958def5
  10. http://www.rurweb.de/news/artikel/603875/37/
  11. http://www.europaeische-kultur-stiftung.org/aufgaben/sewekow.html
  12. http://www.duesseldorf.de/presse/pld/d2009/d2009_08/d2009_08_27/09082611_169.pdf
  13. http://www.reklamebox.com/plakate-und-schilder/papier-und-karton/persil-weisse-dame-original-entwurf-von-helga-tiemann/
  14. http://www.meaus.com/0244-oag-garten.htm
  15. http://www.meaus.com/2010-meaus-info.htm

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11 Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der deutschen Wikipedia gelöscht.

Erster Autor: Papa1234 angelegt am 06.10.2008 um 17:59, weitre Autoren: LKD, Crazy1880, Kgersemi, 89.247.172.23, Sir Gawain, Kuebi, Xqbot, Euphoriceyes, Lefanu, PDD, ThoR, Aka, MAY, HaSee, Intimidator, Zenit, Roo1812

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