Wade in the Water
Das Lied Wade in the Water (deutsch Waten im Wasser) zählt in Deutschland zu den Gospels. Genauer gehört es aber zu den US-Spirituals und Traditionals aus den Tagen der Sklaverei um 1850.
Der Text spricht von Moses und erinnert an die Flucht des israelitischen Volkes aus der Gefangenschaft (Ex 14,16 EU). "Wade in the Water" war mehr als ein Lied; es war ein Hoffnungsschimmer für die Menschen, die wieder frei sein wollten.
Inhaltsverzeichnis
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1 Text
(Chorus)
Wade in the water.
Wade in the water, children.
Wade in the water.
God's gonna trouble the water.
Well, who are these children all dressed in red?
God's gonna trouble the water
Must be the children that Moses led
God's gonna trouble the water.
Who's that young girl dressed in white
Wade in the Water
Must be the Children of Israelites
God's gonna trouble the Water.
- Übersetzung
(Refrain)
Wate in dem Wasser
Wate in dem Wasser, Kind.
Wate in dem Wasser.
Gott wird das Wasser aufwühlen.
Also, wer sind diese ganz in Rot gekleideten Kinder?
Gott wird das Wasser aufwühlen
Müssen die von Moses geführten Kinder sein
Gott wird das Wasser aufwühlen.
Wer ist das ganz in Weiß gekleidete junge Mädchen
Wate in dem Wasser
Müssen die Kinder der Israeliten sein
Gott wird das Wasser aufwühlen.
2 Hintergrund
Das Lied bezieht sich auf das Alte Testament. Viele Internetquellen und populäre Bücher behaupten,[1] dass Songs wie "Wade in the Water" sich auch auf das Neue Testament beziehen und zum Beispiel Anweisungen für flüchtige Sklaven enthalten, wie Wege und Routen in die Freiheit erfolgreich zu finden sind.
Ein Beispiel ist das Buch The Underground Railroad. Das Buch erklärt, wie Harriet Tubman den Song "Wade in the Water" verwendete, um Sklaven zu erklären wie sie den Weg durch das Wasser nehmen sollen um sicherzustellen, dass die von Sklavenhändlern eingesetzt Hunde ihre Spuren verloren. Harriet Tubman (geb. 1820 in Dorchester Country, gest. 1913 in Auburn, N.Y.) war ein schwarze Sklavin bis sie 1849 von einer Plantage an der Ostküste von Maryland fliehen konnte. Sie floh nach Norden mit Hilfe der Organisation Underground Railroad. 1850 kam sie zurück nach Maryland und befreite Familienmitglieder. Sie wurde die bekannteste Führungskraft des Underground Railroads, kam immer wieder in den Süden um insgesamt mehr als 400 Sklaven zu befreien. Sie erzwang Gehorsam unter ihren Schützlingen, indem sie die Verzagten oder Übermüdeten mit ihrem geladenen Revolver bedrohte.
Sie war auch eine Aktivistin der Abolitions Bewegung (ca. 1783-1888), einer politischen Bewegung in Europa und Amerika gegen Sklaverei. Im Bürgerkrieg wurde sie Krankenschwester und Spionin für die Föderierten in South Carolina. Nachdem sie sich in Auburn nieder gelassen hatte, erfuhr sie eine Vielzahl von Ehrungen und verarmte jedoch. Erst 30 Jahre nach dem Bürgerkrieg erhielt sie eine Rente für ihre Dienste.
3 Verwendung in Musik und Film
Die erste Tonaufnahme des Liedes stammt aus den 1920er Jahren (Sunset Four Jubilee Singers, Paramount 1923 und 1925). 1966 war die Melodie war ein beliebter instrumentaler Hit für das Ramsey Lewis Trio in USA und weitere Instrumentalaufnahmen wie zum Beispiel Herb Alpert, US-amerikanischer Trompeter, Musiker und Gründer des Plattenlabels A&M Records und Billy Preston (beide 1967). Die Melodie wurde 1988 vom Golden Gate Quartet verwendet und erschien auch auf dem Album Nick Cave - Roots & Kooperationen 2009.
2007 wurde das Motiv in dem Dokumentarfilm Wade in the Water Children, unter der Regie von Elizabeth Wood und Gabriel Nussbaum, verwendet. Der Film bietet einen erschreckend intimen Einblick in familiäre Gewalt und in das Leben eines Kindes. Der Film wurde als "Scalding Stuff" by Newsday gelobt und gewann den Publikumspreis beim New Orleans International Human Rights Film Festival.[2]
4 Aufnahmen und Interpretationen (Auswahl)
- The Charioteers (Brunswick-Columbia 1939)
- Golden Gate Quartet (1946)
- Odetta The Tin Angel (1954)
- The Folksmiths with Joe Hickerson (1958) Folkways F-2407
- Ella Jenkins and the Goodwill Spiritual Choir (1960)
- Johnny Griffin The Big Soul Band (1960)
- Bob Dylan Live 1961–2000: Thirty-Nine Years of Great Concert Performances (2001)
- Judy Henske (1963)
- Graham Bond (1965)
- Ramsey Lewis Trio (1966)
- Herb Alpert and the Tijuana Brass (1967)
- Billy Preston (1968)
- Big Mama Thornton (1968)
- Harvey Mandel Cristo Redentor (1968)
- The Chambers Brothers Love, Peace and Happiness (1969)
- Eva Cassidy (1997)
- Chanticleer, recorded in "Reflections (An Anniversary Celebration)" (1997) and "A Portrait" (2005)
- Mary Mary Thankful (2000)
- Moses Hogan Moses Hogan Singers: Choral Series (2002)
- Marc Broussard's song "Home" (Carenco, 2004) includes the chorus of "Wade in the Water" with the altered lyrics "Straight from the Water, Straight from the water, children"
- IIIrd Tyme Out (The Best Durn Ride) (2004)
- Mavis Staples (Live: Hope at the Hideout) (2008)
- J. Boykin (Jesus Loves Me) (2009)
- Patty Griffin Downtown Church (2010)
- Cerys Matthews - "Explorer" (2011)
- Tedeschi Trucks Band Everybody's Talkin' (2012)
- Tina Savage The Son and the Soul (2013)
- Jamie N Commons Spotify Sessions (Jamie N Commons EP) (2013)
5 Videos
- Ella Jenkins singt den Titel
- Die Blind Boys of America singen den Titel
- Big Mama Thornton Singt den Titel
- Das Golden Gate Quartett singt den Titel
- Judy Henske singt den Titel
- Eva Cassidy singt den Song
- Marlena Shaw singt den Titel
- Herb Alpert & The Tijuana Brass spielen den Titel
6 Quellen
- A Tradition of Spirituals (englisch), im Internet-Archiv
7 Einzelnachweise
- ↑ Mike Hobart: The Life of a Song: ‚Wade in the Water‘. Financial Times, 11. Oktober 2016 (englisch)
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_Wood_(director)
8 Vergleich zu Wikipedia
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