Ultramontanismus
Ultramontanismus (in einigen Werken des 19. Jahrhunderts auch Transmontanismus) bezeichnet einen politischen Katholizismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert, der die Ziele des Vatikans wesentlich unterstützte. Insbesondere in den deutschsprachigen Ländern einschließlich der Niederlande wurde der Begriff verwendet und bezeichnete auch Weisungen der päpstlichen Kurie, also aus dem von dort aus gesehen „jenseits der Berge“ (lateinisch ultra montes – gemeint sind die Alpen) liegenden Vatikan. Auch in Frankreich und Belgien wurde der Ausdruck verwendet; hier stand er in allgemeinerer Form für eine Frontstellung gegen den in Kirche und Religion aufkommenden Liberalismus und in den politischen Auseinandersetzungen innerhalb des französischen Katholizismus im 19. Jahrhundert als Gegenmodell zum Gallikanismus. In Deutschland spielte dies im Kulturkampf eine Rolle.
1 Literatur
- Paul Graf von Hoensbroech: 14 Jahre Jesuit, Teil 1: Das Vorleben - Die ultramontan-katholische Welt, in der ich aufwuchs, Breitkopf & Härtel, Leipzig 1910
2 Weblinks
3 Andere Lexika
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.