Theosophie
Das Wort Theosophie (von griechisch θεοσοφία theosophía „Göttliche Weisheit“) ist eine Sammelbezeichnung für mystisch-religiöse und philosophische Denkansätze, die die Welt pantheistisch als Entwicklung Gottes auffassen, alles Wissen direkt auf Gott beziehen und in dieser Verbindung Gott oder das Göttliche auf einem Weg intuitiver Schauung unmittelbar zu erfahren trachten. Theosophische Züge finden sich unter anderem in den mystischen Lehren von Jakob Böhme, Friedrich Christoph Oetinger, Paracelsus, Emanuel Swedenborg und Louis Claude de Saint-Martin, der jüdischen Kabbala und der russischen Religionsphilosophie.
Die unter dem Namen Theosophie begründete „Geheimlehre“ von Helena Petrovna Blavatsky (1831–1891) bezieht sich auf Inhalte indischer Religiosität und Spiritualität und erhebt den Anspruch, einen gemeinsamen wahren Kern in allen Religionen aufzeigen zu können.
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