Sigmund Freud

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Bild aus den 1920er Jahren

Sigmund Freud (* 6. Mai 1856 in Freiberg, Mähren, damals Kaiserreich Österreich; † 23. September 1939 in London), war ein österreichischer Arzt, Tiefenpsychologe und Religionskritiker, der als Begründer der Psychoanalyse weltweite Bekanntheit erlangte. Freud gilt als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts; seine Theorien und Methoden werden bis heute kontrovers diskutiert. In einer Veröffentlichung von 1884 empfahl er die Droge Kokain als Mittel gegen zahlreiche Beschwerden.[1]

Originalschriften und Briefe Freuds befinden sich in der Kongressbibliothek der Vereinigten Staaten (USA). Es wurde teilweise kritisiert, dass dieses Material für Forscher nicht frei zugänglich ist.[2][3] Im Februar 2017 wurden rund 20.000 Dokumente der Sigmund Freud Papers in digitalisierter, elektronischer Form öffentlich zugänglich gemacht.[4] Dabei handelt es sich hauptsächlich um Briefdokumente.[5] Begründet wurde dieses Angebot im Internet u.a. mit möglichen Zugangsbeschränkungen für Wissenschaftler, die seit dem Regierungsantritt von US-Präsident Donald Trump zu erwarten waren.

Freud stand als Atheist und Religionskritiker in einem zwiespältigen Verhältnis zur Tradition seiner Familie, dem Judentum.[6] Erst der gegen Ende des 19. Jahrhunderts verstärkte Antisemitismus ließ ihn zur Rückbesinnung auf die jüdische Tradition kommen, die in der Mitgliedschaft in einer Loge der B’nai B’rith ihren Ausdruck fand. Auch stand er später den zionistischen Aktivitäten in Palästina wohlwollend gegenüber, ohne sich selbst als Zionist zu verstehen.[7]

1 Einzelnachweise

  1. https://www.spektrum.de/magazin/die-neurobiologie-der-kokainabhaengigkeit/822827
  2. http://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpinfcde/das-freud-archiv-und-die-library-of-congress
  3. http://lcweb2.loc.gov/service/mss/eadxmlmss/eadpdfmss/2004/ms004017.pdf
  4. Sigmund Freud Papers in der Library of Congress
  5. US Library Of Congress Releases Sigmund Freud's Digitized Letters, University Herald, 4. Februar 2017 (abgerufen am 16. Februar 2017)
  6. Christfried Tögel: Die Bedeutung der Religion im Leben von Sigmund Freud. 2006. (PDF).
  7. Klaus Hödl: Als Bettler in die Leopoldstraße – Galizische Juden auf dem Weg nach Wien. Wien 1993, S. 197.

2 Weblinks

 Commons: Sigmund Freud – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur von und über Sigmund Freud im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

3 Vergleich zu Wikipedia




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