Roter-Punkt-Aktion
Roter-Punkt-Aktion oder Aktion Roter Punkt, auch Rote-Punkt-Aktion, waren eine Reihe von Protestaktionen in vielen Städten der Bundesrepublik Deutschland, vorwiegend in den Jahren 1968–1971, bei denen gegen Fahrpreiserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr demonstriert wurde. Die wohl bekanntesten und folgenreichsten Aktionen fanden im Juni 1969 in Hannover und im März 1971 in Dortmund statt. Auslöser waren Fahrpreiserhöhungen um teilweise bis zu 33 Prozent. In erster Linie riefen Studenten, Schüler, Gewerkschaften und in Verbänden und Parteien organisierte Jugendliche zu Protesten und Demonstrationen auf. Zusammen mit Mitbürgern blockierten sie Busse und Straßenbahnen und sorgten gleichzeitig mit Hilfe der Aktion Roter Punkt für einen alternativen, weitgehend selbstorganisierten öffentlichen Nahverkehr, um so die Rücknahme der Fahrpreiserhöhungen zu erreichen.
Das Logo der Aktion war der Rote Punkt, der als Aufkleber auf Windschutzscheiben von Privatautos, die den alternativen Verkehr ermöglichten, aber auch auf Plakaten und Transparenten, zu sehen war. Rote-Punkt-Aktionen fanden außerdem in Bremen, Buxtehude, Darmstadt, Duisburg, Essen, Esslingen am Neckar, Flensburg, Gelsenkirchen, Heidelberg, Herford, Leverkusen, Mannheim, Marburg, Minden, Oldenburg, Schweinfurt, Stuttgart und Wuppertal statt.
Andere Lexika
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.