Republik Venedig
Serenìssima Repùblica de Venèçia(venezianisch) Respublica Veneta (Latein) Republik Venedig | |||||
8./9. Jahrhundert bis 1797 | |||||
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Wahlspruch: Viva San Marco! | |||||
Amtssprache | Latein, später auch Venezianisch | ||||
Hauptstadt | Venedig (ab 811) | ||||
Staatsoberhaupt und Regierungschef |
Doge (ab 726, endgültig ab 755/56) | ||||
Fläche | 65.790 km² (um 1700)[1] km² | ||||
Einwohnerzahl | 180.000 (um das Jahr 1500) |
Die Republik Venedig (venetisch Repùblica de Venessia bzw. Serenìsima repùblica; italienisch Serenissima Repubblica di San Marco ‚Durchlauchtigste Republik des Heiligen Markus‘) nach dem Wahrzeichen der Stadt, dem Markuslöwen, auch als Markus- oder Löwenrepublik bezeichnet, war vom 7./8. Jahrhundert bis 1797 eine See- und Wirtschaftsmacht, deren Zentrum im Nordwesten der Adria lag. Hauptstädte waren zunächst Eraclea (697-741) und
Malamocco (742-811). Im Kolonialreich lebten rund zwei Millionen Menschen.[2] Es gab viele Kolonien an den Küsten von Albanien, Dalmatien, Griechenland (z.B. Thessaloniki), Istrien und Montenegro sowie auf verschiedenen Inseln wie Karpathus, Kos, Kreta, Tinos und Zypern.
Ausschlaggebend für den allmählichen Niedergang Venedigs als Handelsmacht, und damit als europäischer Machtfaktor, war der im Zeitalter der Entdeckungen zunehmende Bedeutungsverlust des Handels im Mittelmeer und die Entstehung neuer Kolonialmächte. Die Handelsströme verlagerten sich (siehe Atlantischer Dreieckshandel und Indienhandel), Venedig war davon weitgehend ausgeschlossen.
1 Einzelnachweise
- ↑ zum Teil mit Kolonien
- ↑ Karl Julius Beloch: Bevölkerungsgeschichte Italiens, Band 3: Die Bevölkerung der Republik Venedig, des Herzogtums Mailand, Piemonts, Genuas, Corsicas und Sardiniens. Die Gesamtbevölkerung Italiens, Berlin 1961, Abschnitt VII Die Republik Venedig.
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