Relevanzkriterien
Die Relevanzkriterien sind in einer Enzyklopädie und anderen Nachschlagewerken eine Sammlung von Regeln, wann ein Thema Relevanz erlangt hat und wann nicht. Diese Regeln und ihre Umsetzung werden von den Betreibern eines Lexikons eigenständig festgelegt.
Inhaltsverzeichnis
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1 Grundsätzliches
Durch lokale Berichterstattung von Zeitungen gibt es sehr viele Informationen, die aktuell interessant sind, aber oft nach einiger Zeit vergessen werden. Was davon relevant erscheint, zeigt sich oft erst im Laufe der Jahre. Zudem sind Relevanzkriterien auch dem Zeitgeist unterworfen, was insbesondere durch das Internet zu beobachten ist.[1] Es gibt viele Wikiprojekte, in denen bestimmte Themen relevant sind, die aber über den Kreis der jeweiligen Nutzer hinaus selten wahrgenommen werden. Daher muss sich auch jedes Lexikon in der Auswahl beschränken. Allgemein anerkannt ist jedoch, dass die Inhalte privater Tagebücher und einzelne Familiengeschichten[2] in der Regel nicht relevant sind. Bei Wissenschaftlern wird oft die Zahl der Veröffentlichungen laut Researchgate verwendet.
2 Lexikon PlusPedia
Die Leitung der PlusPedia sieht dieses Lexikons als inklusionistisches Projekt. Das bedeutet, alle Themen werden als relevant erachtet und verbleiben online, sofern sie nicht gegen Persönlichkeitsrechte oder andere Regelungen rechtlicher Art verstoßen. Die PlusPedia wird daher auch als libertäres Projekt bezeichnet. Zugrunde liegt der Gedanke, dass jedes Thema für irgendeinen Menschen “relevant” sein kann oder zu einem Zeitpunkt Relevanz erlangen kann. Außerdem gibt es im Onlinezeitalter keinen Grund mehr, Themen zu verbannen, weil z.B. zu viel Papier verbraucht werden würde. Anders als andere Wettbewerber hat die PlusPedia als Lexikon auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder die Verbreitung endgültiger Wahrheiten.
3 Das Problem der Wikipedia
Die deutschsprachige Wikipedia hat offensichtöoch strenge Relevanzkriterien, die in einem umfangreichen Regelkatalog geregelt sind, aber teilweise sehr widersprüchlich sind. Dort möchte man eine Wahrheit abbilden, die letztendlich von jener Gruppe definiert wird, die die meisten Ja-Sager für eine Diskussion heranschaffen kann oder bessere Beziehungen zu den Administratoren hat als die Gegenseite. Daher rühren auch der aggressive Stil und die Machtkämpfe in Wikipedia, das sich Enzyklopädie nennt, de facto aber ein Blog ist. So genannte “Löschdiskussionen” werden dort tagtäglich und oft im harten Umgang miteinander geführt. Ein Thema kann dort relevant sein, wenn es in den Medien dargestellt wird. Teils sind die dortigen Regeln recht willkürlich, etwa wenn eine Person in einer Fernsehsendung aufgetreten ist oder mehrere Bücher geschrieben hat. In der deutschen Wikipedia gilt ein Autor nur als relevant, wenn er wenigstens zwei Bücher der Dichtkunst (Roman o.ä.) oder vier Sachbücher (auch Biographien) als Hauptverfasser bei einem Verlag veröffentlicht hat. Für Kategorien gilt außerdem, dass beispielsweise Angela Merkel nicht in die Kategorie:Physiker eingeordnet wird, da sie zwar Physik studiert, aber auf diesem Gebiet nichts im enzyklopädischen Sinne relevantes geleistet hat und daher nicht als Physikerin relevant ist. Ihre Doktorarbeit schrieb sie in Theoretischer Chemie, so dass eine fachliche Zuordnung möglich wäre.
Dagegen gelten viele Politiker als relevant, auch wenn sie nicht öffentlich wahrgenommen werden. Das bedeutet, dass heutzutage jeder Bundestags- und Landtagsabgeordnete in Deutschland sozusagen automatisch einen Wikipedia-Artikel bekommt.[3] Ähnliches gilt für Politiker in anderen Staaten. Geographische Artikel zu Städten, Gemeinden, Dörfern, Ortsteilen usw. gelten als relevant, auch wenn sie nur urkundlich erwähnt wurden. In der Wikipedia wird dennoch immer wieder über Themen und Personen diskutiert, inwiefern diese relevant sind. Diese Diskussionen binden Zeit und Energie, während sich die Welt weiterdreht und der betreffende Text irgendwann veraltet ist oder gelöscht wird. Solche und andere Beispiele sammelt die PlusPedia zum Beispiel in der Kategorie:Wikipedia Blamage.
4 Siehe auch
5 Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Zur Zeit ist die Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten der längste Artikel in der deutschen Wikipedia
- ↑ Ausnahme ist hier zum Beispiel das GenWiki
- ↑ Ein Beispiel ist Wolfram Keil von der AfD
6 Vergleich zu Wikipedia
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