Ostern (Historisch)

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Ostern, Osterfest, das Fest der Auferstehung Jesu (lat. resurrectionis). Die deutsche Benennung O. kommt von einem altdeutschen heidnischen Feste (s. Ostara). Auch die Gebräuche der Ostereier (s. Osterei), des Osterfeuers, des Osterwassers, sowie die kirchlichen Osterspiele im Mittelalter und ebenso die OsterMärchen, womit die Geistlichen in jener Zeit von der Kanzel die Zuhörer bis zum lauten Lachen (Ostergelächter, risus paschalis) zu belustigen pflegten, scheinen auf ursprünglich heidn. Sitten zurückzudeuten.

Fresko von L. A. Colomba (1674-1737) in Heilbronn: „Gott – Sohn“ (Ostern)

1 Geschichte

Das Osterfest ist das älteste von allen christl. Festen; es reicht mit Pfingsten (s. d.), ebenso wie der Sonntag, bis in die Zeit der Apostel hinauf, und wurde schon in den ersten christl. Jahrhunderten durch besonders große Feier ausgezeichnet. O. galt als die froheste Zeit des ganzen Jahres, deshalb wurden zu O. von den christl. Kaisern die Gerichtsverhandlungen eingestellt und leichtere Verbrecher begnadigt; Sklaven wurden von ihren Herren freigelassen und Arme beschenkt. Alle Arbeit ruhte.

Die Festfeier wurde eingeleitet durch die vorangehende Osterwoche (s. Karwoche), in der täglich Gottesdienste gehalten, der Gründonnerstag (s. d.), Karfreitag (s. d.) und der Karsamstag (Osterabend, Großer Sabbat) aber als besonders wichtige Fest- und Fasttage hervorgehoben wurden. Eine höhere Wichtigkeit erhielt diese Woche noch durch die Aufnahme der Neubekehrten in die Gemeinde. Denn am Palmsonntage wurde den Katechumenen das Apostolische Symbolum (s. d.) übergeben, am Donnerstag legten sie es öffentlich als ihr Bekenntnis in der Kirche ab (daher dies competentium) und in der nächtlichen Vigilie vor dem Ostertage wurden sie getauft. Mit dieser besonders festlichen Ostervigilie, während deren schon unter den ersten christl. Kaisern die Straßen mit Fackeln und riesigen Wachskerzen taghell erleuchtet wurden, begann überhaupt die Freudenfeier und man gab sich den Osterfreuden (Dominica gaudia) um so freier hin, je drückender man die Strenge des vorangegangenen Fastens empfunden hatte.

In der griech. Kirche wird die Ostervigilie auch jetzt noch und zwar mit großer Pracht gefeiert; sogar der Osterkuß (s. d.) hat sich dort erhalten. In der röm.-kath. Kirche ist die Ostervigilie wegen der vielen dadurch veranlaßten Ausschreitungen auf den (vorhergehenden) Tag verlegt worden. Lange Zeit wurde die ganze Woche nach O. festlich begangen; seit dem 11. Jahrh. beschränkte man die eigentliche Feier auf drei, später auf zwei Tage, während die Nachfeier der Oktave (s. d.) in der kath. Kirche noch jetzt besteht, über den Osterstreit s. Passahstreit.

2 Bestimmung des Zeitpunkts des Osterfestes

Die Bestimmung der Zeit des Osterfestes ist sehr wichtig, da sich alle anderen beweglichen Festtage danach richten. Es gelten dabei folgende Regeln:

  • Das Osterfest wird immer an dem Sonntage gefeiert, der zunächst auf den Frühlingsvollmond folgt, also wenn dieser Vollmond selbst auf einen Sonntag fällt, an dem nächstfolgenden Sonntag.
  • Frühlingsvollmond heißt der erste Vollmond nach der Frühlingsnachtgleiche, der frühestens 21. März, spätestens 18. April eintritt.

Diese alexandrinische Berechnungsweise ging durch Dionysius Exiguus (525) auch in die röm. Kirche über und wurde dann allmählich allgemein. Man soll damit bezweckt haben, dass das christl. Osterfest nie mit dem jüdischen auf denselben Tag des Jahres fallen könne. Allein dasselbe fiel trotzdem 1805 (14. April) und 1825 (3. April) mit dem jüd. Osterfest auf denselben Tag, und wird auch 1903 (12. April), 1923 (1. April), 1927 (17. April) und 1981 (19. April) mit jenem zusammenfallen.

Das jüd. Osterfest fällt gewöhnlich in die Karwoche und nie vor dem 26. März und nach dem 25. April Gregorianischen Stils. Das christl. Osterfest kann nie vor dem 22. März und nie nach dem 25. April Gregorianischen Stils fallen. Auf den 22. März fiel O. 1761 und 1818, aber weder im 19. noch im 20. Jahrh, wird sich dies wiederholen, auf den 23. März, wie 1845 und 1856, wird O. erst wieder 1913 fallen. Auf den spätesten Tag, 25. April, fiel 0.1886, was sich erst 1943 wiederholen wird.

3 Quelle

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