Orgel
Die Orgel ist ein Tasteninstrument, bei dem der Klang ursprünglich durch Pfeifen erzeugt wird. Sie gehört zu den Aerophonen und wurde zunächst hauptsächlich für die Kirchenmusik eingesetzt. Ihre moderne Version als elektronische Orgel wird heutzutage in vielen Musikrichtungen verwendet.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
1.1 Mittelalter
1.2 Renaissance
Im 16. Jahrhundert gab bereits zahlreiche, in Tabulaturen erfasste Orgelmusikstücke. Durch den Dreißigjährigen Krieg sind jedoch in einem nicht mehr nachvollziehbaren Maße Quellen und Orgeln aus Mittelalter und Renaissance verloren gegangen. Bekannt ist das sehr umfangreiche Buxheimer Orgelbuch (1460/1470).
1.3 Barock
In der Zeit des Barock erlebte die Orgelmusik ihren zweiten Höhepunkt. Die in jener Zeit voll ausgebildeten, regional stark unterschiedlichen Orgeltypen führten zu entsprechend vielfältiger und ebenso unterschiedlicher Orgelmusik. Orgelmusik aus der Zeit des Barocks ist heute noch fester Bestandteil vieler Orgelkonzerte, was auch damit zu tun hat, dass aus dieser Zeit sehr viele Quellen, aber auch etliche Orgeln bis heute überdauert haben.[1]
Die berühmtesten Komponisten barocker Orgelmusik waren:
- im norddeutschen Raum: Heinrich Scheidemann (1596–1663), Dieterich Buxtehude (1637–1707) und Georg Böhm (1661–1733)
- im mitteldeutschen Raum: Johann Pachelbel (1653–1706) und Johann Sebastian Bach (1685–1750)
- im süddeutschen Raum: Johann Jakob Froberger (1616–1667), Johann Caspar Ferdinand Fischer (~1665–1746), Gottlieb Muffat (1690–1770)
- in den Niederlanden: Jan Pieterszoon Sweelinck (1562–1621)
- in Frankreich: François Couperin (1668–1733), Louis Marchand (1669–1732), Nicolas de Grigny (1672–1703), Louis-Nicolas Clérambault (1676–1749)
- in Italien: Girolamo Frescobaldi (1583–1643), Domenico Zipoli (1688–1726)
- in Spanien: Francisco Correa de Arauxo (1584–1654), Juan Bautista José Cabanilles (1644–1712)
1.4 Romantik
Mit dem Ende der Barockzeit Mitte des 18. Jahrhunderts ließ das Interesse an der Orgel stark nach. Nach einer längeren Pause in der Klassik erlebte die Orgelmusik ihren dritten Höhepunkt in der Zeit der Romantik, in der sich neben dem wiedererwachten Interesse an alten Formen, die mit der neuen Tonsprache verbunden wurden, auch die sinfonische Orgelmusik herausbildete. Berühmte Vertreter dieser Epoche sind u. a. Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847), Johannes Brahms (1833–1897) und Max Reger (1873–1916) in Deutschland sowie César Franck (1822–1890), Jacques-Nicolas Lemmens (1823–1881), Alexandre Guilmant (1837–1911) und Charles-Marie Widor (1844–1937) in Frankreich.
2 Siehe auch
3 Bilder
4 Weblinks
- Website des Wikis freie Orgeldatenbank
5 Einzelnachweis
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