Nebelgrauer Trichterling

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Nebelgrauer Trichterling
Clitocybe nebularis (Batsch) Quel.
Nebelgrauer1.jpg
Reich  Pilze Fungi
Stamm  Basidienpilze Basidiomycota
Klasse  Ständerpilze Basidiomycetes
Ordnung  Blätterpilze Agaricales
Familie  Ritterlingsartige Tricholomataceae
Gattung  Trichterlinge Clitocybe
Art  Nebelgrauer Trichterling Clitocybe nebularis
Autor(en)  (Batsch) Quél.
Jahr  1857

Der Nebelgraue Trichterling (Clitocybe nebularis syn. Lepista nebularis), auch als Nebelkappe bekannt, ist ein Blätterpilz aus der Gattung Trichterlinge (Clitocybe), wurde früher aber der Gattung Rötelritterlinge (Lepista) zugerechnet.

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1 Beschreibung

1.1 Hut

Hell- bis dunkelgrau gefärbt, in der Hutmitte kräftiger, am Hutrand heller, Huthaut bereift, Rand leicht eingerollt. Bei jungen Exemplaren ist der Hut gewölbt, später ausgebreitet bis leicht eingedrückt.

1.2 Lamellen

Weißlich bis schwach gelblich, kurz am Stiel herab laufend. Lassen sich leicht von der Hutunterseite lösen.

1.3 Stiel

Weiß- grau, längsfaserig, wird im Alter hohl.

1.4 Geruch

süßlich- mehlartig

1.5 Sporen

farblos, ellipsoid

1.6 Inhaltsstoffe

Der Pilz enthält neben sehr geringen Konzentrationen an Muscarin, die in dieser Menge keine physiologischen Reaktionen hervorrufen das Nebularin, ein natürlich vorkommendes, dem Adenosin strukturähnliches Zellgift. Es wirkt antibiotisch und kann zum Zusammenbruch der natürlichen menschlichen Darmflora führen. Dieser Effekt könnte eine mögliche Ursache für die gelegentlich auftretenden Unverträglichkeitsreaktionen (Gastrointestinales Syndrom) darstellen, der genaue Wirkmechanismus ist jedoch noch nicht geklärt.

1.7 Weitere Bilder zum Pilz

2 Vorkommen

Der Pilz lebt als Streu-Zersetzer (Saprophyt) von und auf Laub- und Nadelstreu. Er ist häufig in Gruppen oder Hexenringen zu finden. Die Nebelkappe ist ein typischer Pilz des Spätherbstes und tritt etwa ab Oktober bis zu den ersten Frösten auf.

3 Ähnliche Arten

3.1 Bilder zu Ähnlichen Arten

4 Speisewert

Der Pilz ist roh giftig, galt lange Zeit aber als eßbar. Es gab jedoch auch sporadisch auftretend individuelle Unverträglichkeitsreaktionen (Gastrointestinales Syndrom).

In der Literatur sind Hinweise zu finden, daß der Pilz vor der Verwendung mindestens 8 Minuten abgekocht werden muß, das Kochwasser ist wegzuschütten. Möglichst nur junge Exemplare verwenden und gegebenenfalls die Huthaut abziehen. Der süßliche Geschmack des Pilzes sagt jedoch nicht jedem zu und empfiehlt den Pilz nicht für Mischpilzgerichte.

5 Andere Enzyklopädien

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