Leo Frobenius

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Leo Viktor Frobenius (* 29. Juni 1873 in Berlin; † 9. August 1938 in Biganzolo, Italien) war ein deutscher Ethnologe, Afrikaforscher und der Begründer der Kulturkreislehre. Er leitete zwischen 1904 und 1935 mehrere Forschungsexpeditionen in verschiedene Regionen Afrikas. Von 1935 bis zu seinem Tod war er zudem Direktor des Museums für Völkerkunde in Frankfurt am Main. Aufgrund seiner Forschungen zur afrikanischen Geschichte wird er noch heute in vielen afrikanischen Staaten geschätzt.[1] Er sah die afrikanische Kultur der europäischen als gleichwertig an, was für einen Gelehrten der damaligen Zeit ungewöhnlich war. Außerdem beschäftigte sich Frobenius mit der Atlantis-Theorie. Sein Schüler Hermann Baumann ging von einer wechselseitigen Beeinflussung der Kulturen gegen Ende des 4. Jahrtausends v. Chr. im Gebiet zwischen Nil und Indus aus.

1 Andere Lexika





2 Einzelnachweise

  1. Léopold Sédar Senghor schrieb, Frobenius habe „Afrika seine Würde und seine Identität wiedergegeben.“

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