Josef Goldstein

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😃 Profil: Goldstein, Josef
Persönliche Daten
27. März 1836
Kecskemét
17. Juni 1899
Wien


Josef Goldstein (* 27. März 1836 in Kecskemét; gest. 17. Juni 1899 in Wien) war ein jüdischer Kantor und Komponist.

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1 Vita

Stück aus Josef Goldsteins Gesänge für das Neujahr und den Versöhnungstag (3. Band der Schire Jeschurun) aus dem Jahr 1862.

Sein Vater Samuel Goldstein war Chorsänger in Pest und später Kantor in Kecskemét und Neutra. Seine Mutter hieß Maria Goldstein (geb. Hacker). Im Jahr 1848 verstarb sein Vater. Aufgrund seiner guten Kenntnis der Liturgie und seiner hervorragenden Tenorstimme wählte man ihn später zum Nachfolger seines Vaters. Zwei Jahre später unternahm er eine Tournee durch Österreich und Deutschland, nach der er nach Wien zog und sich von Salvatore Marchesi in der Kunst des Operngesanges unterweisen ließ. [1]

Goldstein studierte auch in Prag, Florenz und Padua Musik. Von 1857 bis zu seinem Tode war er dann Kantor des Leopoldstädter Tempels in Wien. [2]

Seine Werke publizierte er in dem dreibändigen Schire Jeschurun (Gesänge der Israeliten), einer Sammlung von Liedern für den Sabbat und andere jüdische Feste (1862), und dem Werk Psalmen und Choralgesänge aus dem Jahr 1872. Aus dem Jahr 1892 stammt von ihm ein Requiem für Sologesang, gemischten Chor und Orgel.

Sein Bruder Moritz Goldstein war von 1881 bis 1906 Kantor an der K. K. Bene Israel Synagoge in Cincinnati in Ohio. [3]

Mit seiner Ehefrau Katharina Goldstein (geb. Heim) hatte Josef Goldstein sechs Kinder. Josef Goldsteins Grabstelle befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof in der Israelitischen Abteilung, 1. Tor, Ehrengrab in der Zeremonienallee 5b/l/4. [4]

2 Literatur

Grab von Josef Goldstein auf dem Wiener Zentralfriedhof
  • Aron Friedmann: Lebensbilder berühmter Kantoren, II. Teil, C. Boas, Berlin, 1921, Seite 102 bis 107

3 Weblinks

4 Einzelnachweise

  1. Leon Botstein, Werner Hanak und Karl Albrecht-Weinberger: Vienna - Jews and the city of music 1870-1938, Bard College, 2004, S. 82
  2. Abraham Zevi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 323
  3. American Jewish Year Book, S. 59
  4. Eintrag im Wien Geschichte Wiki

5 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Josef Goldstein) vermutlich nicht.




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