Jens Scheer
Jens Scheer (* 30. Mai 1935 in Hamburg; † 18. Juli 1994 in Bremen) war ein deutscher Atomphysiker und Atomkraftgegner. Ab 1970 beteiligte er sich am Aufbau der neugegründeten Universität Bremen und wurde 1971 dort zum Professor berufen. Scheer warnte bereits vor 1986 vor dem RBMK-Reaktortyp, der zur Katastrophe von Tschernobyl führte.
Inhaltsverzeichnis
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1 Politik
1965 wurde er zunächst Mitglied der SPD, trat aber ein Jahr später aus Enttäuschung über die Große Koalition wieder aus. Als Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) engagierte er sich in der 68er-Bewegung. Über die „Rote Zelle Physik“ und den „Kommunistischen Studentenverband“ (KSV) kam er zur KPD. Auf Grund seiner politischen Aktivitäten und wegen des Radikalenerlasses musste Scheer ab den 1970er Jahren gegen Berufs- und Hausverbote an der Universität Bremen kämpfen. Zeitweise arbeitete er auch mit Walther Soyka zusammen.[1]
2 Privates
Scheer wuchs in Hamburg als Sohn eines Staatsanwalts und einer Lehrerin auf. Er hatte zwei Geschwister. Seine Mutter hatte bereits zwei Jahre vor seiner Geburt ihren Beruf aufgegeben und war ganz im Sinne der Nationalsozialismus als Hausfrau und Erzieherin der drei Kinder tätig. Jens Scheer war nie verheirat, hat jedoch ein Kind aus einer seiner Beziehungen.
3 Veröffentlichungen (Auswahl)
- Autorengruppe des Projektes SAIU an der Universität Bremen: Zum richtigen Verständnis der Kernindustrie – 66 Erwiderungen. Oberbaumverlag, Berlin 1975.
- mit Klaus Bätjer: Die Atomenergie in der DDR, Information zu Energie und Umwelt. Teil A, Nr. 7, 2. überarbeitete Auflage, Universität Bremen, Bremen, 1980.
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
6 Vergleich zu Wikipedia
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