Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt
Der Deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt (auch Hitler-Stalin-Pakt genannt) war eine Abgrenzung der Interessen-Sphären der beiden Diktatoren Hitler und Stalin vor allem in Polen kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Der Vertrag wurde am 24. August 1939 (mit Datum vom 23. August 1939) in Moskau geschlossen. Gelegentlich wird der Vertrag auch als Molotow-Ribbentrop-Vertrag bezeichnet,[1] da Joachim von Ribbentrop und Wjatscheslaw Molotow diesen Vertrag und auch die damals noch geheimen Zusatzvereinbarungen unterzeichneten. Mit diesem Vertrag hofften beide Seiten Zeit zu gewinnen, um sich auf weitere militärische Aktionen besser vorbereiten zu können. Das bis dahin noch selbständige Polen wurde bereits am 1. September 1939 durch den Polenfeldzug von der deutschen Wehrmacht überfallen; am 17. September folgte dann der Einmarsch durch die Rote Armee, insofern war es die vierte Polnische Teilung. Dadurch konnten Territorien der Westukraine und des westlichen Weißrusslands, die von Polen 1918-1920 besetzt worden waren, von Russland zurückgewonnen werden. Der Pakt wurde mit dem Russlandfeldzug 1941 von selbst hinfällig.
1 Literatur
- Lothar Gruchmann: Der Zweite Weltkrieg, dtv-Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, Band 10, München 1967
2 Siehe auch
3 Einzelnachweise
- ↑ Rede von Wladimir Putin am 20. Dezember 2019 in Sankt Petersburg
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