Herbstzeitlose
Herbstzeitlose Colchicum autumnale | ||||
Klassische Systematik | ||||
Reich | Pflanzen | Plantae | ||
Stamm | Blütenpflanzen | Magnoliophyta | ||
Klasse | Einkeimblättrige | Liliopsida | ||
Ordnung | Lilienartige | Liliales | ||
Familie | Zeitlosengewächse | Colchicaceae | ||
Gattung | Zeitlosen | Colchicum | ||
Art | Herbstzeitlose | Colchicum autumnale | ||
Autor(en) | L.. | |||
Jahr | 1753 | |||
Phylogenetische Systematik | ||||
Ordnung | ... | Lilifloren[1] | ||
Familie | ... | ... |
Inhaltsverzeichnis
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1 Beschreibung
Im Frühjahr bildet die Pflanze zunächst nur eine Blattrosette mit einem Fruchtstand aus. Die Blätter sind bis zu 40 Zentimeter lang. Sie verwelken im Sommer, und die Pflanze zieht komplett ein. Vom September bis Oktober erscheinen dann die rosa-violetten Blüten. Blätter und Blüten der Herbstzeitlosen sind nie zur gleichen Zeit sichtbar.
2 Inhaltsstoffe/ Giftigkeit
Der Hauptwirkstoff der Herbstzeitlosen ist das Alkaloid Colchicin, ein für viele Tierarten und auch den Menschen gefährliches Kapillar- und Mitosegift. Für einen Erwachsenen ist die Einnahme von etwa 60 Gramm frischer Blätter tödlich. Unerfahrene Sammler können die Herbstzeitlose zum Beispiel mit Bärlauch verwechseln. In isolierter Form wird das Colchicin als Mittel gegen Gicht verwendet. Es weist aber bei falscher Dosierung ebenfalls eine starke toxische Wirkung auf.
3 Vorkommen
Gemein auf Wiesen in Mittel- und Süddeutschland, in Norddeutschland sehr zerstreut vorkommen.[2]
4 Ähnliche Arten
- Alpenzeitlose (Colchicum alpinum)
- Türkische Herbstzeitlose (Colchicum byzantinum)
5 Herkunft des Namens
Der Name Colchicum leitet sich von dem antiken Land Kolchis am Schwarzen Meer ab. Medea, die Giftmischerin aus der Argonautensage, soll unter anderem die Herbstzeitlose für ihre Zaubertränke verwendet haben. In antiken Quellen (Nikander) wird eine Pflanze namens Ephemeron mit Medea in Zusammenhang gebracht. Die beschriebene Giftwirkung des Ephemerons ähnelt der Wirkung des Colchicins. Ob die beiden Pflanzen identisch sind, ist aber unbewiesen. Der deutsche Name beruht auf der meist in den Herbst fallenden Blütezeit.
6 Andere Namen
7 Gartenpraxis
Im Garten ist die Herbstzeitlose unproblematisch. Sie mag Sonne, Feuchtigkeit und Kalk. Als eine der wenigen Spätblüher ist sie eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Wer sie umsetzen will, sollte bedenken, dass die Knollen recht groß sind (bis zu sieben Zentimeter lang), und dass die Pflanze im Jahresverlauf die alten Sprossknollen abbaut und neue aufbaut. Es ist also stets ein ganzes, recht umfangreiches Bündel Knollen in der Erde beisammen.
8 Einzelnachweis
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- ↑ H.Huber Leitfaden durch das Praktikum Angiospermensystematik Hälfte Kaiserlautern, 1984
- ↑ Schmeil-Fitschen, Flora von Deutschland (1945), 162
9 Vergleich zu Wikipedia
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