Garser Wein - Freischütz, Eros, Pathos, Agape (Bilderserie von Matthias Laurenz Gräff

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Matthias Laurenz Gräff und seine Muse Georgia mit dem zensierten Gemälde "Garser Wein, Pathos" aus der Gemäldeserie „Garser Wein 2014 - Freischütz, Eros, Pathos, Agape„
Die Bilderserie in der Galerie DALIKO in Krems an der Donau
"Garser Wein 2014, Eros"
"Garser Wein 2014, Pathos"
"Garser Wein 2014, Agape"

Garser Wein 2014 - Der Freischütz - Eros, Pathos, Agape ist eine dreiteilige Gemäldeserie (Triptychon) des österreichischen Künstlers Matthias Laurenz Gräff aus dem Jahr 2014. Sie ist Teil des "Garser Wein", der eine regionale Auftragsreihe der Gemeinde Gars am Kamp ist.

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1 Näheres zum Werk

siehe auch: Triptychen von Matthias Laurenz Gräff

  • Es ist in Öl auf Leinwand gemalt.
  • Die Maße sind 120 mal 80, 120 x 150 sowie 120 x 80 Zentimeter.
  • Es ist ein Gemäldeserie die Gräff anlässlich des Auftrages für die Etiketten des "Garser Wein" malte.

2 Ablehnung und Zensur durch den Auftraggeber

Die Gemälde wurden nach deren Vollendung seitens der hiesigen Kaufmannschaft aufgrund der Darstellung von Gräffs Muse und Lebenspartnerin nicht akzeptiert, was somit auch die Weinetikettierung boykottierte. Die Auftraggeber, die bereits vorher Akt-Bilder auf ihren Wein-Etiketten akzeptiert hatten, begründeten die Ablehnung damit, dass das Modell des Künstlers im Ort bekannt sei. Aufgrund des Zensurversuches der Bilder, mit dem Angebot dieselbigen weitgehend zu übermalen, trat Gräff aus dem bestehenden Rechtsvertrag unentgeltlich zurück, wobei ihm vorher zugesagt wurde, die Etiketten des Jahres 2015 gestalten zu können.[1]

In weiterer Folge haben sich einige österreichische Tages- und Wochenzeitungen wie die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN)[2], Bezirksblätter[3] und der Tageszeitung Heute[4] [5] selbsttätig dem Thema der abgelehnten Weinetiketten angenommen. Auch in Deutschland wurde das Thema der verschmähten Weinetiketten in mindestens zwei kleineren Portalen aufgeführt, so bei Ad Hoc News aus Berlin[6] und News Deutschland.[7]

3 Präsentation

  • Der Dreiteiler wurde erstmals 2015 im Rahmen von Gräffs Ausstellung "Matthias Laurenz Gräff und Helmuth Gräff. Zwischen den Welten - Zwischen den Generationen" in der Galerie DALIKO in Krems an der Donau im Original einem größeren Publikum gezeigt.[8]
  • Im selben Jahr wurde der Mittelteil "Garser Wein, Pathos" anlässlich der Ausstellung und Buchpräsentation "Garser Burgen" im Garser Zeitbrückemuseum ausgestellt.
  • Ende 2015 wurde das Triptychon in der Taverne Zorbas in Peygarten-Ottenstein präsentiert.
  • Der Mittelteil ist 2018 anlässlich eines großformatigen Interviews sowie einer Berichterstattung über das Werk des Künstlers auf der Webseite des griechischen Kulturradiosender "POETS Radio" zu sehen.[9]

4 Bilderklärung

"Die Gemäldeserie umschließt Gräffs persönlichen Themenkreis Muse Georgia - Heimat Gars am Kamp und setzt diesen in Einklang mit der Oper Freischütz. Die Serie gliedert sich hierbei auf drei Bilder, drei Akte, auf.

Das linke Gemälde, "Eros", zeigt die sitzende Darstellung einer Frau mit entblöster Brust, rotem Tuch und Stöckelschuhen. Es versinnbildlicht den Eros - die erste Begegnung, die Verliebtheit, den oberflächlichen Eindruck, die Verblümelung des Ganzen. Neben der Frau spielt sich der 1. Akt der Oper ab. Dieser zeigt eine Szene in der Waldschenke wo sich die beiden männlichen Hauptakteure, Max und Kaspar, befinden. Der mit dem Teufel im Pakt stehende Kaspar kann Max aufgrund dessen Verliebtheit in Agathe zu einem großen persönlichen Wagnis überreden. Sinnbildlich sind dieser Szenerie der Teufel und der Gott Amor beigefügt. Eingebettet wird das gesammte in die Garser Landschaft mit der hoch thronenden Burgruine als Schauplatz der "Oper Freischütz".

Der Mittelteil, "Pathos", zeigt die liegende Darstellung einer nackten Frau auf rotem Tuch. Ihr Gesicht mit einer Maske verdeckend, stellt den Pathos dar - die Leidenschaft, den Nachdruck, die übersteigerte Risikobereitschaft, die Verblendung. Über der Liegenden spielt sich eine Szenerie aus dem 2. Akt der Oper ab. In der mitternächtlichen Wolfsschlucht lässt sich Max durch seine große Liebe von Kaspar zu einem großen Wagnis hinleiten. In der mit teuflischen Kreaturen bevölkerten Nacht gießt er magische Freikugeln durch deren Hilfe er Agathe erlangen will. Die Opernszene erhebt sich über dem Fluss Kamp und ist einerseits zwischen der Garser Burgruine und der Gertrudskirche, andererseits zwischen dem Ort Gars dargestellt.

Der rechte Teil, "Agape", zeigt eine sitzende, mit einem Nachthemd bekleidete, Frau im Profil. Sie stellt die Liebe, die Stabilität, die Verzeihung, das Vertrauen dar. Neben der Sitzenden spielt sich die finale Szene aus dem 3. Akt der Oper ab. Von der Aussichtswarte der Garser Hamerlingwarte aus wird das Finale mit Bläsern eingeleitet. Am Ende siegt die göttliche Liebe über das teuflische. die liebe von Max und Agathe findet ihre Erfüllung, die Seele des mit dem Teufel paktierenden Kaspar wird von Diesem geholt. Über der Szenerie trohnt der Heilige Leopold, Markgraf von Österreich, Schutzpatron von Wien, Niederösterreich, Burgenland und Oberösterreich, und sowie Gräff ein Garser."

5 Nachhall, Garser Wein 2015

Im darauffolgenden Jahr wurde der Künstler, entgegen dem Versprechen der Gemeindevertretung, erneut nicht mit dem Auftrag der Weinetiketten betraut. gleichwohl wurde die Zusicherung des Auftrages in das darauffolgende 2016 Jahr verlegt.

6 Erfüllung; Garser Wein 2016

2016 wurde Matthias Laurenz Gräff schließlich mit dem Auftrag der Weinetiketten für den Garser Wein beauftragt. Die dreiteilige Gemäldeserie Garser Wein 2016, Otello - William, Giuseppe, Desdemona wurde anlässlich 10 Jahre Garser Wein beim Weinfest '16 präsentiert.[10]

7 Weblinks

8 Einzelnachweise

  1. Mehr auf Matthias Laurenz Gräff.com Malerei
  2. NÖN: "Streit um nackte Muse auf Weinetikett"
  3. Bezirksblätter: "Weinetiketten zu sexy"
  4. epaper.heute.at, 28. 04. 2014, s. 14 PDF
  5. Gekürzter online-Artikel von "Heute": "Etiketten von Weinflaschen verbannt"
  6. Ad Hoc News, Berlin: "Weinetiketten zu sexy"
  7. News Deutschland>Österreich: "Weinetiketten zu sexy"
  8. YouTube, Ausstellungsvideo "Matthias Laurenz Gräff und Helmuth Gräff. Zwischen den Welten - Zwischen den Generationen" in der Galerie DALIKO, Krems an der Donau, auf TV Waldviertel
  9. POETS Radio. Irene Gavala, Exclusive interview | Matthias Laurenz Graeff | Ζωγραφίζοντας., 2. Juni 2018
  10. Ein Geburtstagsfest für den Garser Wein auf www.gars.at

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