Farbenlehre

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Die Farbenlehre beschäftigt sich mit Systemen zur Ordnung von Farben und mit der Wirkung von Farbe in der Malerei. Folgende Themen werden dabei behandelt:

  • Gesetze der Farbmischung
  • Ordnen der Farben im Farbraum (z.B. nach einem mathematischen System)
  • Farbmetrik, Maßbezeichnungen der Farben z.B. mit Hilfe von Zahlen

Die Farbenlehre ist zu unterscheiden von der Farbwahrnehmung aus Sicht der Biologie, also auch der Farbpsychologie, und der Lehre über Farbmittel, in der Pigmente und Farbstoffe technisch und chmeisch betrachtet werden.

Im Wesentlichen gehen die bestehenden Farbenlehren und Farbtheorien von zwei unterschiedlichen Schwerpunkten aus:

  • Die Physik beschäftigt sich mit der Erforschung der Gesetze der lichtoptischen Farberscheinungen. Dabei bildet die wellenlängenabhängige Wirkung des sichtbaren Lichtes die Grundlage der Untersuchungen.
  • In der Kunst bemühen sich Maler um das Verständnis der Farbphänomene. Die Wirkung auf den Betrachter und die Theorien über das Zusammenspiel der Farben stehen im Mittelpunkt.

Eine besondere Form der Farbenlehre ist die Harmonielehre, die sich mit dem Zusammenspiel von Farben (Farbtönen) befasst. Dieses Zusammenspiel ist stark vom Kulturkreis, individueller Erfahrung und der künstlerischen Absicht beeinflusst. Wesentliche Schöpfer von Farblehren sind oft auch Vertreter von Harmonielehren oder flochten Betrachtungen zu Farbharmonie in ihre Farbenlehre ein: Goethe, Ostwald, Itten und Küppers.

Philipp Otto Runge schuf das erste drei-dimensionale Farbsystem: den Farbraum[1] und tauschte sich dazu mit Johann Wolfgang von Goethe aus, der seine Farbenlehre im selben Jahr veröffentlichte. Runge schrieb: „Das Licht können wir nicht begreifen, und die Finsternis sollen wir nicht begreifen, da ist den Menschen die Offenbarung gegeben, und die Farben sind in die Welt gekommen, das ist: Blau und Rot und Gelb.“[2]

Goethe beschäftigte sich im Austausch mit Malern und Philosophen intensiv auch mit dem Thema Farbe, die in seinem Gesamtweltbild eine wichtige Einheit war. Er entdeckte das Phänomen der subjektiven Farben und Grundprinzipien des Farbensehens, den Nachbildeffekt und den Simultankontrast. Aus eigener Ansicht interessierte ihn das Phänomen der farbigen Schatten als Teil einer Farbtheorie, die Farbentstehung aus lebendigem Ineinanderwirken von Hell und Dunkel versteht. Dabei empfand er das Grundphänomen der Newtonschen Erkenntnis - das Farbspektrum eines gebrochenen Lichtstrahls - als Verirrung. Neben der physikalischen Farbzerlegung einschließlich der Farbmischung beschäftigte sich Goethe - unter Berufung auf Runge - mit der sinnlich-sittlichen Wirkung der Farbe.

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1 Bilder

Farbe Darstellung RAL-Wert RGB-Wert Grundfarbe RGB-Wert
Leuchtgrün 6038 00B51A 00FF00

2 Literatur

  • Johann Wolfgang von Goethe: „Zur Farbenlehre“
  • Johannes Itten: „Kunst der Farbe“
  • Heinrich Elijah Benedikt: „Die Kabbala- Band 1“
  • Harald Küppers: „Das Grundgesetz der Farbenlehre“
  • Harald Küppers: „Farbenlehre“

3 Vergleich zu Wikipedia




4 Einzelnachweise

  1. Runges Farbenkugel
  2. Brief an Johann Daniel Runge, 7. November 1802

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