Erich Neumann (Versicherungsfall)

Erich Neumann (* 12. Juli 1942) ist ein deutscher Arbeitnehmer, der in verschiedenen Unternehmen, zuletzt in der Medizintechnik tätig war. Er hatte in der Nacht zum 19. Juni 1968 als Fahrer einer Spedition auf der Bundesstraße 51 im Kreis Wittlage einen Verkehrsunfall, bei dem er schwer verletzt wurde,^[1] und leidet seitdem unter Migräne, Gleichgewichtsstörungen und einem Tunnelblick. Diese Unfallfolgen wurden von der Berufsgenossenschaft anerkannt.^[2] Nach der Rehabilitation machte er eine Ausbildung als Radio- und Fernsehtechniker. Seit 1975 erhält er eine Berufsunfähigkeitsrente (Verletztenrente).^[3] Aufgrund der anfallsartigen Kopfschmerzen (Migräne) und der Gleichgewichtsstörungen stürzte er 2001 daheim von der Treppe. Zudem erlitt er im selben Jahr einen weiteren Arbeitsunfall durch einen Stromschlag. Die Berufsgenossenschaft war der Meinung, dass sich dadurch sein gesundheitlicher Zustand nicht so stark verschlechtert hatte, um eine Rentenerhöhung zu rechtfertigen. In dem anschließenden Rechtsstreit entschied am Ende das Landessozialgericht Bremen-Niedersachen 2015, dass die Unfallrente neu berechnet werden muss.^[4] Durch offensichtliche Fehler in der Aktenführung, die langen Bearbeitungszeiten und das teilweise sehr bürokratische Verhalten der zuständigen Stellen fühlt sich Herr Neumann ungerecht behandelt und wandte sich daher mehrfach an die Presse, da es auch vergleichbare Fälle gebe. Er sieht das als böswillige Absicht der zuständigen Berufsgenossenschaft und hat deswegen weitere Verfahren (auch vor Gericht) laufen. Inzwischen gilt er jedoch als Querulant.

Inzwischen berichteten der Weser-Kurier am 29. November 2012, die taz am 18. Oktober 2010 und 5. November 2014 sowie BILD am 14. August 2020. Demnach bekommt er nur eine Erwerbsminderungsrente von 100 Euro. Über den Verkehrunfall berichteten regionale Tageszeitungen.