ECOWAS

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ECOWAS
CEDEAO/ECOWAS
Englische Bezeichnung Economic Community of West African States (ECOWAS)
Portugiesische Bezeichnung Comunidade Económica dos Estados da África Ocidental (CEDEAO)
Organisationsart Regionale wirtschaftliche und politische Kooperation
Vorsitz NigeriaNigeria Bola Tinubu
Gründungszeitpunkt 28. Mai 1975
Sitz * Abuja (Nigeria) (Zentralverwaltung, Parlament, Gerichtshof)
Mitgliedstaaten
Mitgliedstaaten 15
Amtssprachen
Tochterorganisationen

(Auswahl)

  • Bank for Investment and Development
  • Infrastructure Projects Preparation and Development Unit
ecowas.int

ECOWAS ist die englische und international gebräuliche Abkürzung für Economic Community of West African States (deutsch „Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten“). Ein Vorläufer dieser Organisation war nach der Auflösung der französischen Kolonie Französisch-Westafrika die am 9. Juni 1959 gegründete Westafrikanische Zollunion (Union Douanière de l’Afrique de l’Ouest, kurz UDAO). Zu den Führungspersonen gehören der Präsident, der vor allem nur repräsentative Aufgaben hat, und der Vorsitzende; geschäftsführende Sekretäre des Exekutivrates gab es von 1977 bis 2006. Insgesamt vertritt die ECOWAS die wirtschaftlichen Interessen von rund 400 Millionen Menschen. Flächenmäßig größtes Land ist Niger mit einer Fläche von rund 1.267.000 km². Allerdings ist die Wirtschaftsgemeinschaft durch eine starke Vormachtstellung Nigerias gekennzeichnet, das mit mehr als 200 Millionen Einwohnern und einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von nominal umgerechnet 448,1 Mrd. US-Dollar (Stand 2019) eines der stärksten Länder in der Gemeinschaft ist. Die Elfenbeinküste hat 2008 zum BIP der Wirtschaftsgemeinschaft rund 40 % beigetragen.[2] Fünf Länder haben sich in der Eco-Zone zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Währung einzuführen.

1 Geschichte

1994 wurde von acht Staaten die West African Economic and Monetary Union (WAEMU) gegründet.

Mauretanien, eines der Gründungsmitglieder, verließ 2001 die Gemeinschaft, um sich politisch mehr im arabisch-afrikanischen Raum zu orientieren (Arabische Liga, Union des Arabischen Maghreb); 2017 stellte dieser Staat jedoch wieder einen Aufnahmeantrag. Marrokkos Aufnahmegesuch im Jahr 2017 wurde abgelehnt. Alle anderen Mitgliedsstaaten bis auf Kap Verde, das erst 1977 beitrat, sind seit der Gründung dabei.[3]

Seit 2020 wurden einige Mitgliedschaften von Staaten nach einem Militärputsch suspendiert, so etwa Burkina Faso (Januar 2022), Guinea (September 2021), Mali (Mai 2021) und zuletzt Niger (2023).[3]

2 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Diese Länder sind derzeit suspendiert (Stand: August 2023)
  2. Bundesagentur für Außenwirtschaft: Wirtschaftsentwicklung Cote d’Ivoire 2007, Köln 2008
  3. 3,0 3,1 https://en.wikipedia.org/wiki/Economic_Community_of_West_African_States

3 Andere Lexika





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