Gambia

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Gambia
Hauptstadt Banjul
Staatsform Präsidiale Republik
Amtssprache Englisch
Währung Dalasi
Einwohner 2,23 Mio. (Schätzung 2020)
Fläche 11.295 km²
Religion 90% Muslime, 9% Christen, 1% indigene Religionen

Gambia (seit 11. Dezember 2015 offiziell The Islamic Republic of The Gambia = Die Islamische Republik Gambia) ist eine Republik in Westafrika. Sie ist nach dem gleichnamigen Fluss benannt, welcher das Land durchfließt. Das circa 470 Kilometer lange Land beschränkt sich auf das breite Tal des Flusses Gambia und ist an den meisten Stellen nur um die 24 Kilometer breit. Gambia ist der kleinste Staat des afrikanischen Festlandes und hat circa 1,7 Millionen Einwohner. Die am weitesten verbreitete Sprache in Gambia ist Mandinka.

Der Staat wurde seit 1994 autokratisch durch Yahya Jammeh regiert. Jammeh hat die Präsidentschaftswahl 2016 verloren: Adama Barrow, der Kandidat von acht Oppositionsparteien, hat mit 45,5% der Stimmen gewonnen, Jammeh konnte 36,7% der Stimmen erzielen. Jammeh akzeptierte das Ergebnis nicht, wurde aber durch eine Intervention von ECOWAS-Staaten abgesetzt und floh ins Exil.

Gambia zählt zu den wenigen Staaten, in denen zwar die Muslime die Mehrheit stellen, allerdings auch Christen unbedrängt ihren Glauben leben dürfen.

2013 verließ Gambia mit sofortiger Wirkung das Commonwealth. Die frühere britische Kolonie in Westafrika wolle nicht Mitglied einer Einrichtung oder einer Institution sein, die für eine Fortsetzung des Kolonialismus steht, teilte die Regierung mit. 2015 distanzierte Gambias Präsident sich erneut von der kolonialen Vergangenheit seines Landes, in dem die Menschen Gambias jahrhundertelang ausgebeutet und entwürdigt wurden. Um die Distanz zum die Menschen Afrikas diskriminierenden Westen und dem Christentum zu unterstreichen, erklärte er, dass Gambia offiziell ein islamischer Staat sein soll.[1]

Obwohl Gambia keine Demokratie nach westlichem Vorbild ist, wird dort kaum jemand politisch verfolgt. Viele Menschen, die aus Gambia nach Europa kommen und hier Asyl beantragen, missbrauchen somit das Asylrecht und sind meist als reine Wirtschaftsflüchtlinge anzusehen,[2] die umgehend abgeschoben werden müssten. Dennoch dürfen sie häufig unbehelligt in Deutschland leben.

1 Vergleich zu Wikipedia




2 Einzelnachweise

  1. https://www.n-tv.de/politik/Gambia-erklaert-sich-zu-islamischer-Republik-article16558671.html
  2. https://www.nrz.de/politik/warum-es-menschen-aus-gambia-nach-deutschland-zieht-id212615477.html

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