Druckwasserreaktor
Der Druckwasserreaktor (DWR) ist der weltweit häufigste Reaktortyp zur Gewinnung von elektrischem Strom aus der Kernenergie. Er benutzt Wasser zur Kühlung und zum Abbremsen von schnellen Neutronen (siehe Moderator). Die Kernspaltung in den Brennstäben wird durch langsame Neutronen aufrecht erhalten. Dieser Reaktortyp gehört zu den Leichtwasserreaktoren und ist weltweit der häufigste Typ. Deutlich mehr als die Hälfte der aktiven Kernkraftwerke funktionieren nach diesem Prinzip. Kennzeichnend sind im Primärkreislauf ein hoher Druck von 154–160 bar und Temperaturen bis 325 °C, sowie der Umstand, dass der Dampf im Gegensatz zum Siedewasserreaktor nicht im Reaktor selbst, sondern in Dampferzeugern des Sekundärkreises erzeugt wird.
Erfinder des DWR war der US-Amerikaner Alvin Weinberg. Er wurde zunächst als Nuklearantrieb für U-Boote eingesetzt. Das erste grössere Kraftwerk dieses Reaktortyps war ab 1957 das Kernkraftwerk Shippingport. Auch die AKW der neusten Generation, die 2018 erstmals in der VR China ans Netz gingen, der EPR und der AP-1000, sowie der bereits vorher eingesetzte russische WWER-1200 sind mit Druckwasserreaktoren ausgestattet.
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