Die Symphonien Bruckners

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Die Symphonien Bruckners ist ein 1998 erschienenes Buch aus der Reihe "Werkeinführungen" des Kasseler Bärenreiter-Verlags. Es trägt den Untertitel "Entstehung, Deutung, Wirkung". Herausgeberin ist die Augsburger Musikjournalistin Renate Ulm (*1957). Für jede Bruckner-Symphonie ist eine andere fachkundige Persönlichkeit gewonnen worden, die das Werk vorstellt.

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1 Inhalt

Das Buch wurde im Vorfeld von Maazels Münchener Bruckner-Zyklus (Januar bis März 1999 im Gasteig) anlässlich des 50. Geburtstags des BR-Symphonieorchesters veröffentlicht. (Einleitung)

Es beginnt mit einer kurzen Einleitung von Renate Ulm und einem Geleitwort des US-amerikanischen Dirigenten Lorin Maazel. Darauf folgen ein Artikel über Bruckners Biografie sowie ein Essay über allgemeine Charakteristika seines symphonischen Schaffens. Der Rest des Buches ist in zehn Abschnitte zu den jeweiligen Sinfonien gegliedert. Auf eine eher sachlich-nüchterne musikwissenschaftliche Werkbetrachtung der einzelnen Sinfonie folgt jeweils ein Essay über allgemeinere Themen wie Bruckners Beziehung zu Richard Wagner, Johannes Brahms, Eduard Hanslick und der "Neudeutschen Schule", seine Religiosität und sein gesellschaftliches Verhältnis zu Autoritäten, seine historischen Vorgänger im sinfonischen Schaffen, dem Problem der vielen Fassungen seiner Sinfonien und dem Begriff des "Romantischen" in seinem Werk. Zwischen Werkbetrachtung und Essay sind jeweils zeitgenössische Dokumente und/oder kurze Betrachtungen zu zeitgenössischen bildlichen Darstellungen Bruckners eingeflochten. Ein Essay zur Rezeption Bruckners, speziell in der Anthrosophie und im Nationalsozialismus, beschließt das Buch.

  • Renate Ulm: Einleitung, Seite 11
  • Lorin Maazel: Geleitwort, Seite 12-14
  • Regina Back: "Wenn ich nur eine ernährende Stellung bekommen könnte" - Biographische Notizen zu Anton Bruckner (1824-1896), Seite 18-30
  • Egon Voss: Die Brucknersche Symphonie - Allgemeine Charaktersitika - Ein kompositorischer Schritt in die Zukunft, Seite 31-42
  • "Nullte" Symphonie:
    • Doris Sennefelder: Symphonie in D-Moll - (Die "Nullte" oder "Annulierte"), Seite 43-52
    • Doris Sennefelder: "Freilich habe ich Ursache, mich zu schämen" - Zum Problem der Fassungen bei Bruckner, Seite 53-61
  • Erste Symphonie:
    • Dorothea Redepenning: Symphonie in C-Moll - Ein "kecker" Besen, Seite 62-71
    • Dorothea Redepenning: Der lange Weg zur "großen" Symphonie - Bruckner und seine Vorgänger, Seite 72-80
  • Zweite Symphonie:
    • Bernhard Rzehulka: Symphonie in C-Moll - Der Raum öffnet sich, Seite 81-90
    • Bernhard Rzehulka: "Tönend bewegte Struktur" gegen "tönend bewegte Literatur" - Bruckner und die "Neudeutschen", Seite 91-99
  • Dritte Symphonie:
    • Egon Voss: Symphonie in D-Moll - Bruckners Schmerzenskind, Seite 100-108
    • Egon Voss: "Der arme Organistaus Wien" und der "Meister aller Meister" - Bruckner und Wagner, Seite 109-116
  • Vierte Symphonie:
    • Rüdiger Heinze: Symhonie in Es-Dur - "Der Erfolg in Wien ist mir unvergesslich", Seite 117-126
    • Rüdiger Heinze: Hornsignal und Vogelruf - Anton Bruckner und das Romantische, Seite127-134
  • Fünfte Symphonie:
    • Peter Gülke: Symphonie in B-Dur - "Nicht um 1000 Gulden möchte ich das nochmals schreiben", Seite 135-142
    • Peter Gülke: "Meine Sachen sind mir lieber" - Zum Verhältnis von Bruckner und Brahms, Seite 143-150
  • Sechste Symphonie:
    • Manfred Wagner: Symphonie in A-Dur - Die "Kühnste", Seite 151-161
    • Manfred Wagner: "Verbessernde" Eingriffe - Dirigenten um Anton Bruckner, Seite 162-172
  • Siebte Symphonie:
    • Renate Ulm: Symphonie in E-Dur - "Wie klingt die Sinfonie?", Seite 173-183
    • Renate Ulm: "Traumverwirter Katzenjammerstil"-oder: Was ist das "Musikalisch-Schöne" wirklich? Bruckner und Hanslick - zwei Antipoden, Seite 184-195
  • Achte Symphonie:
    • Peter Jost: Symphonie in C-Moll - "Vielleicht läßt sich durch eine Umarbeitung viel erreichen", Seite 196-207
  • Neunte Symphonie

2 Siehe auch

3 Edition

  • Deutsche Originalausgabe, Bärenreiter 1998

4 Weblink

5 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Die Symphonien Bruckners) vermutlich nicht.




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