Lebensjahre von Anton Bruckner

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Anton Bruckner, der österreichische Komponist, wurde am 4. September 1824 in Ansfelden geboren und starb am 11. Oktober 1896 in Wien. Jedes seiner gut 72 Lebensjahre ist im folgenden kurz skizziert.

1 Kindheit und Schulzeit 1942 bis 1959

  • [00] Der Junge Joseph Anton kommt als ältestes Kind des Lehrers Anton Bruckner und dessen Frau Therese in einem oberösterreichischen Dorf auf die Welt.
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  • [10] Er vertieft sein bereits gutes Orgelspiel beim Firmpaten Johann Baptist Weiß in Hörsching bei Linz, bei dem er auch ein Jahr lang wohnt. [1]
  • [11] Er komponiert "Pange lingua" für vierstimmigen Chor a cappella.
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  • [13] Er kehrt aus Hörsching nach Ansfelden zurück, um seinem erkrankten Vater beim Schuldienst zu helfen; der Vater stirbt.
  • [14] Er setzt seine musikalische Ausbildung am Augustiner-Chorherren-Stift St. Florian fort, wo er Sängerknabe ist.
  • [15]
  • [16] Er wird im Oktober 1940 in das Linzer Lehrerseminar aufgenommen.
  • [17] Er besteht nach einjähriger Ausbildung die Prüfung zum Schulgehilfen.
  • [18] Er übt diesen Beruf im Dorf Windhaag nördlich von St. Florian aus.
  • [19] Er setzt seine Schulgehilfenzeit in Kronstorf an der Enns fort.
  • [20] Er nimmt im nahe gelegenen Enns bei dem dortigen Chorleiter und Organisten Leopold von Zenetti Privatunterricht in Komposition.
  • [21]
  • [22] Er besteht im Mai 1845 die Lehrerbefähigungsprüfung.
  • [23] Er arbeitet als Hilfslehrer in St. Florian.
  • [24] Er übernimmt provisorisch die Stelle des Stiftsorganisten.
  • [25] Er ist ein Virtuose an der Orgel.
  • [26] Er wird ganz offiziell Stiftsorganist.
  • [27] Er leistet zusätzlich Schreiberdienste im Bezirksgericht.
  • [28] Er sieht sich trotz Vielbeschäftigung in einer misslichen finanziellen Lage und stellt sich bei dem Wiener Hofkapellmeister Ignaz Assmayr vor.
  • [29] Er legt bei Assmayr eine Prüfung in Komposition ab.
  • [30]
  • [31] Er wird nach dem Probespiel vom 13. November 1855 Domorganist in Linz; den Lehrerberuf hat er aufgegeben.
  • [32] Er absolviert bei dem hoch angesehenen Wiener Musiktheoretiker und Komponisten Simon Sechter eine mehrjährige Ausbildung.
  • [33]
  • [34] Er lässt sich von dem Linzer Theaterkapellmeister Otto Kitzler in Formenlehre und Instrumentation unterweisen.
  • [35]
  • [36] Er wird durch Kitzler auf Richard Wagner aufmerksam und studiert dessen Partituren.
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  • [40] Er lernt im Juni 1865 bei einer Münchener Aufführung von "Tristan und Isolde" Wagner persönlich kennen.
  • [41] Er macht im August 1866 der Fleischhauerstochter Josefine Lang einen Heiratsantrag, der abschlägig beschieden wird.
  • [42] Er unterzieht sich von Mai bis August 1867 wegen einer schweren Nervenkrise einer Kaltwasserkur in Bad Kreuzen (Oberösterreich).
  • [43] Er übernimmt am Wiener Konservatorium die Nachfolge seines am 10. September 1867 gestorbenen Lehrers Sechter und leitet die Uraufführung des "Meistersinger"-Schlusschors bei der Linzer Liedertafel "Frohsinn".
  • [44] Er wird im April 1869 nach Nancy eingeladen, um zusammen mit anderen Virtuosen die neue Orgel der Kirche St. Epvre einzuweihen; anschließend spielt er in der Pariser Kathedrale Notre Dame vor berühmten Komponisten (César Franck, Camille Saint Saëns u. a.).
  • [45] Er nimmt, weil das Geld nicht reicht, eine zusätzliche Stelle an der Wiener Lehrerbildungsanstalt St. Anna an.
  • [46] Er feiert als Orgelvirtuose in London Triumphe, ohne diese Laufbahn fortsetzen zu wollen; er wird zu schlecht bezahlt.
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  • [48] Er komponiert seine dritte, Richard Wagner gewidmete Symphonie.
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  • [51] Er darf nach mehreren erfolglosen Anträgen endlich an der Wiener Universität unterrichten; im Sommer 1876 folgt er einer Einladung Wagners zu den Bayreuther Festspielen, die er fortan regelmäßig besucht.
  • [52]
  • [53] Er leitet die Uraufführung seiner dritten Symphonie.
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  • [57] Er hat im Sommer 1882 bei der Bayreuther Uraufführung des "Parsifal" seine letzte Begegnung mit Wagner.
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  • [61] Er leidet an einer Erkrankung des Herzmuskels, die Wasseransammlungen zur Folge hat.
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  • [63] Er arbeitet an seiner neunten Symphonie, die er nicht vollenden wird.
  • [64]
  • [65] Er wird im Juli 1890 von seinem Dienst im Konservatorium freigestellt.
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  • [68] Er beendet seine Tätigkeit als Organist der Hofkapelle.
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  • [70] Er hält im November 1894 seine letzte Vorlesung an der Wiener Universität.
  • [71] Er darf ins Kustodenstöckl des Belvedere umziehen, das ihm Kaiser Franz Joseph I. kostenlos zur Verfügung stellt.
  • [72] Er stirbt fünf Wochen nach seinem 72. Geburtstag.

2 Literatur

  • Renate Ulm (Hg.): Die Symphonien Bruckners, Bärenreiter 1998

3 Einzelnachweise

  1. Ernst Decsey: Bruckner - Versuch eines Lebens, Severus Verlag, Hamburg, 2011, (Nachdruck der Originalausgabe von 1920), S. 16

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