Daniel Hillig

Daniel Hillig (* 1982 in der DDR; † 26. August 2019 in Chemnitz) war ein in Chemnitz lebender deutscher Tischler. Er wurde in den frühen Morgenstunden des 26. August nach einem Streit durch mehrere Messerstiche von drei Asylbewerbern so schwer verletzt, dass er kurz darauf im Krankenhaus starb.

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1 Vita

1.1 Privates

• Seine Mutter ist Deutsche
• Sein Vater ist Kubaner
• Er war verheiratet und hatte einen siebenjährigen Sohn (*ca 2011 / 2012).

1.3 Tod

Gegen 3 Uhr morgens gerieten zwei Gruppen auf der Brückenstraße im Chemnitzer Zentrum aneinander. Beteiligt waren rund zehn Person. Drei Männer aus einer Gruppe zogen Messer. Daniel Hillig wurde durch fünf Stiche, zwei seiner Begleiter wurden ebenfalls verletzt. Zwei Tatverdächtige werden später festgenommen, nach einem weiteren wurde noch gefahndet. Zwei von ihnen stammen aus dem Irak, einer aus Syrien.

Die Tatwaffe ist ein etwa 20 Zentimeter langes, silberfarbenes Klappmesser der Marke "Magnum", Klingenlänge acht Zentimeter. Die Ermittler sind überzeugt, dass Daniel Hillig mit diesem Messer erstochen und ein weiteres Opfer - der Russlanddeutsche Dimitri M. - verletzt wurde. Denn an dem blutverschmierten Messer haftete DNA von beiden Männern. Was man nicht entdeckte, waren DNA-Spuren des Tatverdächtigen Alaa S.

Sein Tod führte zu Gewalttäigen Auschreitungen. Doch was als Kundgebung angemeldet war, ist in Chemnitz zu einem Treffpunkt für gewaltbereite Rechtsextreme, Neonazis und Hooligans geworden.

1.4 Ehrungen

Bereits zwei Tage nach seinem Tod wurde Hillig von der Linken Zeitung als Antifaschist hochstilisiert.

1.5 Prozess

Im März 2018 äußerte sich die Oberbürgermeisterin der Stadt, Barbara Ludwig:„Ich hoffe, dass mit dem Prozess die Umstände der Tat öffentlich werden“, sagte Ludwig der "taz". „Ich hoffe aber noch mehr, für die Familie des Opfers, dass es eine Verurteilung gibt, damit die Angehörigen Ruhe finden können.“ Die Anwältin Ricarda Lang kritisierte, die Politik versuche, Einfluss auf den Prozess zu nehmen, ein faires rechtsstaatliches Verfahren sei möglicherweise nicht garantiert.

Am 22. August wurde einer der drei Täter zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Verteidiger kündigten Revision an. Das Urteil wurde in verschiedenen journalistischen Kommentaren kritisiert; so wurde insbesondere auf eine mangelhafte Beweislage hingewiesen.

3 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Daniel Hillig) vermutlich nicht.

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