Christenverfolgung im 20. Jahrhundert
Die Christenverfolgung im 20. Jahrhundert erstreckte sich vor allem auf die Länder, in denen sich der Kommunismus verbreitete, aber auch die entstehenden Staaten, in denen der Islam herrschte.
Die Christenverfolgung unterhalb der Schwelle physischer Gewalt hatte vielfältige Formen. Dazu gehörten das Verbot und/oder die Behinderung des Baus von Kirchen und christlichen Einrichtungen, die Behinderung der Ausbildung christlicher Menschen,[1] das Verbot der Missionierung, Enteignungen von Kircheneigentum, das Verbot öffentlicher Gottesdienste, die Diskriminierung von Christen im Alltag und am Arbeitsplatz, die Diskiminierung von Christen durch die Rechtssprechung, sowie Ausgrenzung und Beleidigung von Christen. Häufig wurden Christen auch ermordet, und bestehende Kirchen, Klöster und kirchliche Einrichtungen zerstört.
Seit Beginn der 1950er Jahre wurden in der DDR viele junge Christen von den Oberschulen gedrängt, die Junge Gemeinde und die Studentengemeinden öffentlich als staatsfeindliche Organisationen bezeichnet und von der Stasi beobachtet. Zudem wurden junge Christen in Einzelfällen auch inhaftiert.[2] Der Marxismus-Leninismus, die Staatsideologie der DDR, forderte ein Verschwinden der Religion,[3] die als Ausprägung des Bürgertums galt. Die Verfolgung betraf auch auf Flüchtlinge aus der DDR.[4]
1 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Christenverfolgung im 20. Jahrhundert) vermutlich nicht.
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2 Einzelnachweise
- ↑ https://www.deutschlandfunk.de/christen-im-ddr-bildungssystem-stockende-aufarbeitung-100.html
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Christenverfolgung#DDR
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Christen_und_Kirchen_in_der_DDR#Rahmenbedingungen
- ↑ https://www.deutschlandfunk.de/wer-in-den-westen-ging-berufsverbot-fuer-ddr-pfarrer-100.html
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