Bibliothek - von unten

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Die Bibliothek - von unten ist eine öffentliche, selbstverwaltete Bibliothek in Wien, die im Jahr 2000 (damals unter dem Namen Volxbibliothek) gegründet wurde. Grundstock war die Schenkung der gesamten Bestände zweier Privatbibliotheken. Derzeit umfasst der Bestand rund 5.000 größtenteils „linke“ und „linksradikale“ Bücher.

Sie ist die größte nichtinstitutionelle Bibibliothek mit einem Sammelschwerpunkt zu linker Literatur in Österreich.

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1 Ziel des Projekts

Das Projekt ist ein Versuch, öffentlich schwer erhältliche Informationen, Theorien und Fakten zu linken und alternativen Ideen auch Menschen mit wenig Geld oder jenen, die überhaupt keine Mittel haben, zur Verfügung zu stellen. Die angebotene Literatur soll eine stärkere Auseinandersetzung mit den eigenen Theorien, Utopien und ihrer Kritik anregen. Weiters besteht der Anspruch, einen Freiraum, sowie Informations- und Kommunikationsstrukturen abseits vom Mainstream zu schaffen. Seit der Gründung hat sich die Bibliothek als politisches Projekt in der linken Szene Wiens etabliert. Die Bibliothek von unten versteht sich als Ergänzung zu ähnlichen Projekten wie dem Archiv Stichwort, der Frauensoldiarität, der Anarchistischen Bibliothek und Archiv Wien und der BibliothEKH.

Vergleichbar mit der Bibliothek von unten ist in Deutschland die Bibliothek der Freien, die Anarchistische Bibliothek im Haus der Demokratie in Berlin. Auch im schweizerischen Bern ist seit 1988 eine Autonome Volxbibliothek bekannt,[1] die unter dem Namen Infoladen Reitschule fungiert.[2]

2 Sammelschwerpunkte

Neben den Sammelschwerpunkten und einem breiten Angebot zu allgemeinen Themen (so gibt es zb auch Romane, Dramen, Lyrik, wissenschaftliche Literatur zu Themen wie Film, Mediengeschichte/theorie, Kulturgeschichte, etc.) bietet die Bibliothek eine der größten Freihandaufstellungen zum Thema Anarchismus in Österreich. Sowohl inhaltlich als auch örtlich besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Archiv der sozialen Bewegungen/Wien, dem größten linkspolitischen nichtinstitutionellen Archiv Österreichs.

Der Bestand der Bibliothek wird auf der Homepage mit 5.000 Büchern, die Bestände des Archivs mit 140 Laufmetern Zeitschriften angegeben. Älteren Quellen zufolge soll allein der Bestand der Volxbibliothek mehr als 10.000 Exemplare umfasst haben [3]. Diese Bestände wurden vor dem Umzug in den Kulturverein W23 zugunsten des Ausbaus der Sammelschwerpunkte bereinigt. Zahlreiche Bücher sind in die Bestände der BibliothEKH übergegangen. Eine genaue Zählung der aktuellen Medienbestände der Bibliothek - von unten erfolgt im Zuge der laufenden Katalogisierung.

3 Aufgaben und Umfeld

Die Bibliothek befindet sich zusammen mit weiteren Projekten in den Räumlichkeiten des Kulturvereins W23 [4]. Sowohl das Archiv der Sozialen Bewegungen als auch die Volxbibliothek, aus denen die Bibliothek - von unten hervorgegangen ist, befanden sich zweitweilig im Ernst-Kirchweger-Haus in der Wielandgasse [5]. Der Auszug im Jahr 2005 wird im Österreichischen Verfassungsschutzbericht des Jahres 2006 erwähnt [6]. Heute befindet sie sich in der Wipplingerstraße 23 in Wien.

Seit 2005 ist die Bibliothek - von unten Mitglied des Büchereiverband Österreichs. Neben dem laufenden Ausbau der Bestände, insbesondere der Sammelschwerpunkte, dem Erfassen der Medien im Bibliothekskatalog und der Zusammenstellung von bestandsrelevanten Open Access-Datenbanken und e-Journals, unterstützt die Bibliothek Leser und Leserinnen bei Information Retrieval.

Nach dem Vorbild der Bibliothek - von unten gründete sich in Graz im Jahr 2002 der Infoladen Bewegungsmelder, der vergleichbare Ziele des Aufbaus einer alternativen Bibliothek verfolgt[7].

Die Bibliothek ist zugleich Veranstaltungsort für Bücherlesungen, Buchvorstellungen, Büchertische und Bücherflohmärkte sowie Diskussionsveranstaltungen.

4 Weblinks

5 Einzelbelege

  1. Beleg Autonome Volxbibliothek Bern
  2. Webeintrag Infoladen Reitschule
  3. Beleg Umfang Volxbibliothek
  4. Webeintrag W23
  5. Video zur Geschichte des EKH. Volxbibliothek ab 2:35 erwähnt.
  6. Verfassungsschutzbericht 2006
  7. Beleg Bewegungsmelder

6 Vergleich zu Wikipedia




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