Ökologismus
Ökologismus oder Ökoismus ist die Bezeichnung für eine radikale grüne politische Ideologie bzw. für eine radikale bis extremistische Ausrichtung Grüner Politik. Der Begriff wurde im englischsprachigen Raum ursprünglich als Fremdbezeichnung für radikalen Umweltschutzaktivismus z.T. abfällig benutzt. Gegenwärtig wird der Ausdruck sowohl im englischen als auch im deutschen Sprachraum verwendet. Vertreter des Ökologismus berufen sich auf die Ökologie und fordern einen Vorrang der Natur vor menschlichen Belangen und Interessen.
1 Inhalte und Struktur der Ideologie
Der Ausgangsstandpunkt des Ökologismus ist die Annahme eines ursprünglich durch ein harmonisches und gleichberechtigtes Verhältnis zwischen Mensch und Natur gekennzeichneten Urzustands im Sinne der Gedanken von Jean-Jacques Rousseau. Zu den ideellen und weltanschaulichen Grundlagen des Ökologismus gehören u.a. die esoterische Weltanschauung Tiefenökologie und der radikale Biozentrismus. Zumeist geht Ökologismus oft auch mit Veganismus und anderen konsumkritischen Lebensführungskonzepten einher. Nach Ansicht der Wikipedia handelt es sich um eine „Fremdzuweisung im politischen Meinungskampf“.[1] Psiram definiert es als „Weltanschauung des zum Selbstzweck gewordenen Umweltschutzes“ und behauptet, dass die „Forderungen in einigen Fällen sogar den Erkenntnissen der wissenschaftliche Ökologie widersprechen.“[2] Oft wird ein Zusammenhang mit dem sogenannten „Ökofaschismus“ gesehen. Wer die Meinungsführer des Ökologismus sind, lässt sich nicht feststellen. Nach Meinung von Joachim Radkau ist nach dem Niedergang des Sozialismus „der Ökologismus weltweit als einzige ideologische Alternative zur absoluten Hegemonie des privaten Gewinn- und Konsumstrebens übrig geblieben“.[3] Seit 2018 sind die Gruppe Fridays for Future rund um Greta Thunberg die bekanntesten Vertreter des Ökologismus.
2 Einzelnachweise
- Hochspringen ↑ Wikipedia: Ökologismus
- Hochspringen ↑ Psiram: Ökologismus
- Hochspringen ↑ Joachim Radkau: Natur und Macht. Weltgeschichte der Umwelt, C. H. Beck Verlag, 1. Auflage 2000, zitiert nach der Rezension in der WOZ Joachim Radkau: Macht und Natur - Eine Weltgeschichte der Umwelt. Abgerufen am 25. Sep. 2013.
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