Zahra Kameli

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Zarah Kameli (* 1980 im Iran) ist eine Asylbewerberin iranischer Abstammung, die 2005 trotz der Todesgefahr nach Ankunft im Iran durch die deutschen Behörden abgeschoben werden sollte.

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1 Vorgeschichte

Zarah Kameli wurde mit 16 Jahren mit einem 10 Jahre älteren Mann zwangsverheiratet. Mitte 2001 flüchtete sie mit ihrem Mann aufgrund der politischen Verfolgung im Iran nach Deutschland, wo beide Asyl beantragten. In Deutschland gebar sie Anfang 2002 ihre Tochter. Da ihr Asylantrag 2002 abgelehnt wurde und bis Anfang 2004 alle verfügbaren Rechtsmittel ausgeschöpft waren, sowie bereits ein Abschiebetermin festgesetzt war, tauchte Kameli mit ihrer Tochter in die Illegalität ab. Da sie sich in der Illegalität von ihrem Ehemann trennte und einen neuen Freund fand, gilt sie als Ehebrecherin, was im Iran im Zusammenhang mit ihrer Konversion zum Christentum mit dem Tod bestraft werden kann. [1] Ihr Ehemann reiste im Mai 2004 mit ihrer Tochter in den Iran aus.[2]

2 Abschiebung

Zarah Kameli wurde am 31. Januar 2005 in Abschiebehaft genommen und im Abschiebegefängnis Hannover-Langenhagen inhaftiert. Am 10. Februar 2005 versuchten deutsche Behörden Zarah Kameli über den Flughafen Frankfurt Main in den Iran abzuschieben. Die Abschiebung misslang, da der Pilot der Maschine sich weigerte Kameli gegen ihren Willen auszufliegen.[3] [4] [5][6] Der Abschiebeversuch wurde von Protesten von ca. 150 Personen des antirassistischen Netzwerks kein mensch ist illegal begleitet. Zuvor hatte es bereits spontane Proteste in Göttingen gegeben. In Frankfurt kam es nach der verhinderten Abschiebung zu Massenverhaftungen von Abschiebegegnern, bei der 62 Teilnehmer des Protestes festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt wurden. Die Freilassung der Gefangenen, die von schikanösen Behandlungen durch die Polizei berichteten, zogen sich bis Mitte des Folgetages hin. [7][8]

Zarah Kameli wurde nach dem Abschiebeversuch in ein Frankfurter Krankenhaus gebracht, der Haftbefehl wurde vorläufig aufgehoben. Später erhielt sie ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht.

Der Flughafenbetreiber Fraport kündigte an juristisch gegen die Demonstranten vorgehen zu wollen, die am 10. Februar gegen die Abschiebung der Iranerin Zahra Kameli protestiert hatten. Den festgenommenen Demonstranten drohen nun Anzeigen wegen Hausfriedensbruch.[9]

Die evanglische Kirche, insbesondere Margot Käßmann, und der Landesfrauenrat Niedersachsen setzten sich für eine Bleiberecht von Zahra Kameli ein und wendete sich an den Petitionsausschuss des Landes Niedersachsen, der Frau Kameli ein Bleiberecht bewilligte. [10] [11] [12] [13][14]

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