Vertreibung der Habsburger aus der Schweiz
Die Vertreibung der Habsburger aus der Schweiz erfolgte zuletzt direkt nicht etwa durch in der Schweizer Geschichte bekannt gewordene siegreiche Schlachten wie am Morgarten im Jahr 1315 oder bei Sempach 1386, sondern durch eigentliche Vertreibungs-Aktionen gegen nicht sehr gut bewachte Habsburger Posten. 1308 wurde König Albrecht nahe seiner Stammburg im heutigen Kanton Aargau ermordet. Weitere Aktionen erfolgten im Jahr 1415 im Aargau. Diese Region war vor allem auch wirtschaftlich bedeutsam, weil sich dort der Schnittpunkt der Ost-West-Handelsroute mit der Gotthard-Handelsroute befand. 1460 sodann wurde im gleichen Stil der heutige Kanton Thurgau erobert, womit die Habsburger aus dem gesamten Gebiet der heutigen Schweiz vertrieben waren. Grund dieser relativ leichten Handstreiche der Eidgenossen war vor allem auch der Umstand, dass die Habsburger in der damaligen Zeit stark mit ihren Eroberungszügen im heutigen Österreich beschäftigt waren und um 1450 auch definitiv die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reichs erhielten, die sie bis 1806 hatten, so dass sie andere Ziele verfolgten. Zudem hatten sie auch symbolische Unterstützung im Fall des Aargau von einem Kaiser, der damals kein Habsburger war, und im Fall des Thurgau vom Papst.
1 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Vertreibung der Habsburger aus der Schweiz) vermutlich nicht.
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2 Literatur
- F. Schaffer: Abriss der Schweizer Geschichte
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