Valentinstag
Am 14. Februar ist jedes Jahr der Valentinstag Anlass für alle Verliebten, ihre Zuneigung mit einem Blumengeschenk oder kleinen Präsent auszudrücken. Die Wahl des Tages geht auf das religiöse Fest des Heiligen Valentin von Terni zurück.
Die weltliche Tradition kannte diesen Tag nicht, das Brauchtum entwickelte zunächst in England und Im 19. Jahrhundert verbreiteten sie sich in der englischsprachigen Welt, durch Auswanderer auch in die Vereinigten Staaten, und seit dem späten 20. und frühen 21. Jahrhundert darüber hinaus, bis nach Ostasien. Die dem Gedenktag am 14. Februar entsprechende Bauernregel lautet:
- Ist’s am Valentin noch weiß, blüht zu Ostern schon das Reis.
- Am Tag von Sankt Valentin, gehen Eis und Schnee dahin.[1]
Trotz der Behauptungen vieler Autoren gibt es keine Belege auf eine Verbindung zwischen dem römischen Fest der Lupercalien und dem Valentinstag.
Inhaltsverzeichnis
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1 Die Legende
Es begab sich im 3. Jahrhundert nach Christus. Während in Germanien noch die verschiedenen Stämme stritten, lebte im fernen Rom von all dem unbehelligt ein Mönch namens Valentin. Doch Valentin war nicht nur ein Mönch, sondern auch Bischof von Interamna, dem heutigen Terni. Ob nun Bischof oder nicht, fest steht, dass er Liebespaare traute. Außerdem, so die Überlieferung, beschenkte er alle, die in die Nähe des Klosters kamen, mit Blumen - die liebte er nämlich über alles. Valentin brachte die Paare unter die Haube, was das Zeugs hielt und spendete den Segen der damals noch jungen christlichen Kirche. Die Geschichte hätte gut ausgehen können, wäre da nicht im Jahre 268 nach Christus ein Mann namens Marcus Aurelius Claudius Goticus als neuer Kaiser des Römischen Reiches ausgerufen worden.
Der neue römische Herrscher hatte möglicherweise nur wenig für Blumen übrig. Sicher ist, dass er gar nichts vom Christentum hielt. Außerdem verrät der Beiname Goticus schon einen Bezug zu den Goten, was auf seine Herkunft deuten könnte. Gegen die angreifenden Alemannen musste er Krieg führen. Dafür brauchte er Soldaten. Und zwar motivierte Kämpfer, keine christlich getrauten Männer, die ständig an Frau und Kind denken, die sie zurücklassen mussten.
Doch immer weniger Soldaten wollten sich blutige Köpfe im Kampf mit den Alemannen holen. Verständlich war, dass auch Valentins Trauungsaktivitäten ein Dorn im Auge des kampfwütigen Imperators waren. Valentin von Terni soll als Bischof in Rom außerdem durch eine Krankenheilung viele Leute für den christlichen Glauben gewonnen haben. Dies brachte ihm eine Anklage vor Gericht und um das Jahr 268 den Märtyrertod durch Enthauptung.[1]
Lange konnte der Kaiser seinen Triumph jedoch nicht auskosten, da er zwei Jahre später von der Pest dahingerafft wurde. Der Mönch Valentin wurde bereits im 4. Jahrhundert heilig gesprochen.
2 Weblinks
- Text im katholischen Kirche+Leben Lexikon
3 Einzelnachweise
4 Andere Lexika
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (englisch
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