Tierkreiszeichen

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Tierkreiszeichen der Azteken

Tierkreiszeichen (volkstümlich auch Sternzeichen genannt) sind Symbolbilder in der Astrologie. Sie gehen seit der Antike auf die Einteilung der Himmelszone zurück, innerhalb der sich scheinbar Sonne, Mond und die mit bloßem Auge sichtbaren Planeten bewegen. Sie waren zugleich ein Hilfsmittel für den Kalender und die Einteilung des Jahres in Monate. Dementsprechend wurde diese Himmelszone zum Beispiel im Mittelmeerraum in zwölf gleiche Abschnitte eingeteilt. Diese Einteilung hat sich bis heute erhalten und wurde auch von der Astronomie übernommen. In anderen Kulturen gibt es ähnliche Systeme.

Infolge der Präzession der Erde (einer Periode von 25.800 Jahren) sind die Tierkreiszeichen mittlerweile um etwa 30° zu den jeweiligen Sternbildern verschoben. Vor rund 3000 Jahren erreichte die Sonne von der Erde aus betrachtet den südlichsten Punkt ihrer jährlichen Bahn im Sternbild Steinbock. Heute liegt dieser Punkt im Sternbild Schütze. Gleichwohl orientiert sich die Astrologie nicht an den tatsächlichen Sternbildern, sondern an der vor über 2000 Jahren festgelegten kalendarischen Einteilung.

1 Die zwölf Tierkreiszeichen

Die Tierkreiszeichen gliedern den Tierkreis in 12 genau gleich große Abschnitte von jeweils 30°. Zur Zeit der Namensgebung vor etwa 2500 Jahren waren die Tierkreiszeichen weitgehend deckungsgleich mit den entsprechenden Sternbildern, sofern man von der unterschiedlichen Größe der einzelnen Sternbilder absieht, die nicht immer genau 30° beträgt. Aufgrund der Präzession verschieben sich die die Tierkreiszeichen gegenüber den Sternbildern in etwa 2160 Jahren um jeweils ein ganzes Zeichen. Erst nach 25.920 Jahren (= 12 x 2160) ist der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt.

Die abendländische Astrologie, auch als tropische Astrologie bezeichnet, orientiert sich am scheinbaren Jahreslauf der Sonne und rechnet trotz der Verschiebung gegenüber den entsprechenden Sternbildern weiterhin mit dem ursprünglichen System der Tierkreiszeichen. Der tropische Tierkreis beginnt mit dem Frühlingspunkt, der unveränderlich mit dem Beginn des Tierkreiszeichens Widder gleichgesetzt wird. Tatsächlich steht aber der Frühlingspunkt heute astronomisch schon weit im Sternbild der Fische.

In der indischen Astrologie wird der siderische Tierkreis verwendet. Hier sind die Tierkreiszeichen fest an die Sternbilder gebunden, weshalb man von der siderischen Astrologie spricht. In diesem System wandern die Tierkreiszeichen zusammen mit den Sternbildern im Zuge der Präzession allmählich durch alle Jahreszeiten.

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