Scherkel

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Scherkel (oder auch Schmerkel, Schurkel, Melz oder Mulz; ) ist ein Kofferwort aus Schulz und Merkel. Scherkel bedeutete, dass bei der Bundestagswahl 2017 Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibt oder Martin Schulz Bundeskanzler wird.

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1 Hintergründe

Ende Februar 2017 waren folgende Koalitionen denkbar:

  • Merkel bleibt Kanzlerin
    • Große Koalition - Kanzlerin Merkel - Vizekanzler Schulz
    • Schwarz-Grün - Kanzlerin Merkel
    • Jamaika - Kanzlerin Merkel
    • Schwarz-Gelb - Kanzlerin Merkel
  • Schulz wird Kanzler - Merkel tritt ab
    • Große Koalition - Kanzler Schulz
    • R2G / RRG - Kanzler Schulz
    • Rot-Grün - Kanzler Schulz
    • Rot-Rot - Kanzler Schulz
    • Ampel - Kanzler Schulz

Praktisch ausgeschlossen sind

  • Ein Kanzler der Grünen.
    • Die Grünen werden wohl nicht die stärkste Partei einer Koalition werden
  • Ein Kanzler der FDP.
    • Die FDP wird wohl nicht die stärkste Partei einer Koalition werden
  • Ein Kanzler der Linken.
    • Die Linke hat praktisch keine Chancen die stärkste Kraft einer Koalition zu werden. Der Spiegel schreibt: "Der dogmatische Flügel um Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht kann sich wie eh und je auch noch ein paar Jahre in der Opposition vorstellen. Viele Realos im Lager von Ko-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch dagegen würden die rot-rot-grüne Mehrheit nutzen und regieren wollen. [1]
  • Eine Beteiligung der AfD:
    • Die AfD ist nicht regierungsfähig und auch nicht regierungswillig. (Alexander Gauland: AfD noch "zu klein und zu jung" zum Regieren)[2] Keine Partei möchte mit ihr Koalieren. Sie hat auch keinen Kanzlerkandidaten. Zudem ist die Absolute Mehrheit der Mandate ist für die AfD nicht realistisch.

Damit bleibt nur Scherkel übrig.

2 Wahlverhalten

  • "Möglicher Kanzler Schulz Der Tag danach" [1]
  • AfD sinkt in Umfragen Angst bei den Angstmachern [3]


Institut Datum Union SPD Linke Grüne FDP AfD Sonst.
Ipsos[4] 26.02.2017 32 % 30 % 10 % 7 % 5 % 12 % 4 %
Emnid[5] 25.02.2017 32 % 32 % 8 % 7 % 7 % 9 % 5 %
Infratest dimap[6] 23.02.2017 31 % 32 % 7 % 8 % 6 % 11 % 5 %
Forsa[7] 22.02.2017 34 % 31 % 8 % 7 % 6 % 8 % 6 %
Allensbach[8] 22.02.2017 33 % 30,5 % 8 % 8 % 7 % 8,5 % 5 %
INSA[9] 21.02.2017 31,5 % 30 % 9,5 % 6,5 % 5,5 % 11 % 6 %
Emnid[5] 18.02.2017 32 % 33 % 8 % 7 % 6 % 9 % 5 %
Forschungsgruppe Wahlen[10] 17.02.2017 34 % 30 % 7 % 9 % 6 % 10 % 4 %
Forsa[7] 15.02.2017 34 % 31 % 8 % 7 % 5 % 9 % 6 %
INSA[9] 13.02.2017 30 % 31 % 10 % 7 % 5 % 12 % 5 %
Gemittelt 27.02.2017 32 % 31 % 8,3 % 7,3 % 5,8 % 9,9 %
Ältere Umfragen
Institut Datum Union SPD Linke Grüne FDP AfD Piraten FW Sonst
Ipsos[4] 12.02.2017 33 % 29 % 9 % 8 % 5 % 12 % 4 %
Emnid[5] 11.02.2017 33 % 32 % 8 % 7 % 6 % 10 % 4 %
Trend Research[11] 10.02.2017 30 % 30 % 9 % 7 % 6 % 13 % 5 %
GMS[12] 09.02.2017 33 % 29 % 8 % 9 % 6 % 11 % 4 %
Forsa[7] 08.02.2017 34 % 31 % 8 % 8 % 5 % 10 % 4 %
INSA[9] 06.02.2017 30 % 31 % 10 % 7 % 6 % 12 % 4 %
Emnid[5] 04.02.2017 33 % 29 % 8 % 8 % 6 % 11 % 5 %
Infratest dimap[6] 02.02.2017 34 % 28 % 8 % 8 % 6 % 12 % 4 %
INSA[11] 02.02.2017 33 % 27 % 9 % 9 % 6 % 12 % 4 %


Unter der Betrachtung des gemittelten Wertes - und der Nicht Koalitionsfähigkeit der AfD - Stand Ende Februar 2017 sind folgende Koalitionen denkbar:

  • Merkel bleibt Kanzlerin
    • Große Koalition - (63% - 31,3%)
    • Schwarz-Grün - (39,3% - 55%)
    • Jamaika - (45,1% - 49,2%)
    • Schwarz-Gelb - (37,8% - 56,5%)
  • Schulz wird Kanzler - (SPD stärker als Union SPD +1 / CDU -1)
    • Große Koalition - (63% - 31,3%)
    • R2G / RRG - (47,6% - 46,7%)
    • Rot-Grün - (39,36% - 55%%)
    • Rot-Rot - (40,3% - 54%)
    • Ampel - (45,1% - 49,2%)

Auf Basis der aktuellen Zahlen sind 3 Koalitionen wahrscheinlich:

  • Gro-Ko Merkel bleibt Kanzlerin
  • Gro-Ko Schulz wird Kanzler
  • R2G Schulz wird Kanzler

Denkbar ist auch, dass die CSU in die Opposition geht und Schulz mit der Union eine kleine Große Koaltion bildet.

Scherkel ist nicht zu vermeiden.

3 Glaubwürdigkeit der AfD-Wähler

Als die AfD und die Union noch deutlich besser standen und zusammen bei über 50% lagen war eine Regierung gegen Merkel nicht möglich. Nach dem SPD-Zugewinn und dem gleichzeitigen AfD-Absturz sieht die Welt anders aus.

  • SZ schreibt: "Wer Merkel bestrafen will, muss nicht mehr AfD wählen"[13]
  • Zwei Drittel der Deutschen lehnen weitere Merkel-Amtszeit ab. [14]

In der Tat ist Merkel bei keinen Wählern so verhasst wie in der AfD (Besonders hohe Ablehnung bekomme Merkel bei Anhängern der AfD (96,2 Prozent).

Der AfD Wähler steckt nun in einer Glaubwürdigkeits-Falle.

  • Er will eine starke AfD
  • Er will Merkel loswerden.
  • Er meidet Schulz wie der Teufel das Weihwasser.

Was nun AfD-Wähler?

  • Die AfD holt 15% oder 20% oder 30%
    • Je nach Konstellation bleibt Merkel Kanzlerin
    • Eventuell wird Schulz Kanzler in einer Gro-Ko.

Gehen wir von realistischen 8-10% AfD-Wählern aus.

  • Wählen diese AfD Wähler stur AfD und die Unions-Anhänger Union
    • FDP im Bundestag
      • Wahrscheinlich Große-Koalition unter Merkel
      • Große-Koalition unter Schulz denkbar
    • FDP nicht im Bundestag
      • RRG wohl möglich.
      • Rot-Grün denkbar.
  • Wählen sie stur AfD und die Unionsanhänger sind nicht mobilisiert; FDP im Bundestag
    • Große-Koalition unter Schulz
    • R2G möglich
  • Alle AfD Wähler wählen FDP; AfD kommt nicht in den Bundestag.
    • Schwarz-Gelb wäre denkbar. Merkel bleibt Kanzlerin.
    • R2G auch denkbar. Schulz wird Kanzler.
  • Einige AfD Wähler wählen FDP, damit sie es in den Bundestag schafft
    • Merkel bleibt Kanzlerin
    • Rot-Rot-Grün bleibt denkbar

So wird es auch nichts:

  • Die AfD gewinnt von Rot-Grün-Den Linken
    • Merkel bleibt Kanzlerin in einer Gro-Ko.
  • Die Grünen scheitern an der 5% Hürde
    • Große Koaltion unter Merkel oder Schulz wahrscheinlich.
    • Schwarz-Gelb unter Merkel denkbar
  • Die AfD gewinnt Stimmen von der Union
    • Schulz wird Kanzler (Gro-Ko oder RRG)

Und jetzt wird es interessant:

  • Mehr als die Hälfte der AfD wählt Rot oder Grün
    • AfD scheitert knapp an der 5%-Hürde
    • Merkel ist abgewählt.
    • Rot-Rot-Grün könnte verhindert werden weil Rot-Grün denkbar wird.

Man sieht: An Scherkel kommen die AfD-Wähler nicht vorbei. Stellt sich die Fragen:

  • Wollen die AfD Wähler am Ende doch Merkel behalten?
    • Vier weitere Jahre.
    • Mit der Option 2021 wieder anzutreten?

Das Szenario ist denkbar vereidbar, wenn die AfD Wähler Rot oder Grün wählen. Natürlich können sie AfD wählen und dann über ihrer Kanzlerin vier weitere Jahre meckern. Oder auch acht.

An Scherkel führt aber kein Weg vorbei.

4 AfD: "Auf keine Fall Schulz"

  • Nach den aktuellen Zahlen ist Martin Schulz praktisch nicht zu vermeiden: Entweder wird er Kanzler oder Vizekanzler einer verhassten Gro-Ko.
  • 17,6% der AfD Anhänger für Schulz - 19,1% für Merkel [15]

5 Nutzung des Begriffs

  • Scherkel wird Kanzler 2017
  • Mit einer Stimme für die AfD ist Scherkel unmöglich zu vermeiden.

6 Siehe auch

7 Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Möglicher Kanzler Schulz Der Tag danach
  2. Alexander Gauland: AfD noch "zu klein und zu jung" zum Regieren
  3. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-brandbrief-der-afd-landeschefs-an-die-basis-a-1136479.html
  4. 4,0 4,1 Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Wahlumfragen zur Bundestagswahl auf Wahlrecht.de
  6. 6,0 6,1 Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  7. 7,0 7,1 7,2 Wahlumfragen zur Bundestagswahl auf Wahlrecht.de
  8. Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  9. 9,0 9,1 9,2 Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  10. Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  11. 11,0 11,1 Weitere Umfragen zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  12. Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  13. http://www.sueddeutsche.de/politik/bundestagswahl-was-der-afd-schadet-1.3392549
  14. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/mehrheit-der-deutschen-gegen-weitere-angela-merkel-amtszeit-14225181.html
  15. http://www.spiegel.de/politik/updateumfragen/martin-schulz-oder-angela-merkel-mehrheit-wuenscht-sich-spd-kanzler-a-1136337.html

8 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Scherkel) vermutlich nicht.

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