San Glaser

Sandra Angelin Glaser, genannt San Glaser, (* 7. Januar 1968 in Hoogezand-Sappemeer, Holland) ist eine Jazz,- Soul,- und Pop-Sängerin. Die Tochter holländisch / indonesischer Eltern lebt und arbeitet in Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

1 Werdegang
2 Solokarriere
3 Cover-Songs und Einflüsse
4 Persönliche Motivation
5 Kritiken
6 Diskographie
7 Weblinks
8 Vergleich zu Wikipedia

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1 Werdegang

Die junge San wächst bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf. Den Vater lernt das Mädchen zunächst lange Jahre nicht kennen. Im Alter von vier Jahren übt sie sich mit einer eine Blockflöte, mit neun Jahren erhält sie Unterricht an der elektronischen Orgel. So bereits schon früh im Umgang mit Musikinstrumenten vertraut, nimmt neben persönlicher Begabung die Liebe zur Musik im allgemeinen von Anfang an einen hohen Stellenwert in ihrem Leben ein.

Im Alter von 15 Jahren kommt es dann unerwartet zur ersten realen Begegnung mit ihrem Vater, einem indonesischen Jazzmusiker und Gitarristen. Glaser Senior erkennt die musikalische Begabung seiner Tochter, unterstützt und fördert ihre eigenen Ambitionen. Er lehrt sie seine eigenen Erfahrungen und organisiert ihre ersten Solo-Auftritte.

Um ihre persönliche Qualifikation zu verbessern, meldet sich San am niederländischen Musikkonservatorium und beginnt nach bestandener Aufnahmeprüfung das Studium von Gesangs-Pädagogik, Piano-Harmonik und Jazzgesang. Begleitend zum Studium stehen Auftritte und praktische Erfahrungen als Sängerin in diversen Clubs.

Noch bevor San ihr Studium beendet, wird sie mit der Situation konfrontiert, entweder einen Abschluss in der Tasche zu haben, oder die im Laufe dieser Zeit immer zahlreicher werdenden Nachfragen nach Engagements zu bedienen. Sie beendet ihr Studium vorzeitig, und ist danach als gefragte Sängerin bei verschiedensten Musikprojekten tätig. Das Spektrum umfasst dabei die gesamte Bandbreite vom kleinen Jazz-Trio bis hin zu Big Band-Auftritten.

Chartserfahrung sammelt die Künstlerin durch Kollaborationen unterschiedlichster Art, darunter als Chorsängerin von Stefan Gwildis (neben Marion Welch, Julia Schilinski und Regy Clasen), Orange Blue und als Partnerin von Cappucino und der Jazzkantine.

2 Solokarriere

Im November 2005 erscheint mit "Never In Vain" das im Jazz / Pop-Stil gehaltene Solodebüt der Künstlerin und erntet positive Kritiken. Es bildet sich die San Glaser Band, bestehend aus Tobias Neumann (Piano), David Neumann (Gitarre), Arnd Geise (Bass) und dem Oliver Spanuth (Drums). Neben dieser eigentlichen Stammbesetzung gibt sie Konzerte mit ergänzenden Gastmusikern. Inspiration besorgt sich San u. a. durch die Zusammenarbeit der New Yorker Soulsängerin KJ Denhert, mit der sie einige Songs schreibt.

2009 folgt mit "New Road" der Alben-Zweitling und sichert der Sängerin weitere Publikums-Aufmerksamkeit und Charts-Erfolge. So steht das Album mehrere Wochen auf Platz 1 der iTunes Jazz Charts und erhält wie zuvor "Never In Vain" bundesweite Kritiker-Anerkennung. Die neu gegründete Konzertreihe "Mad About Jazz", die es sich zum Ziel gesetzt hat, frische Acts - vornehmlich aus dem Jazz-Bereich - zu präsentieren, engagiert San Glaser und Band ab Juni 2009 für vier Auftritte in Berlin, Hamburg, München und Wien.

3 Cover-Songs und Einflüsse

San Glaser präsentiert auf ihren Auftritten mit der San Glaser Band vornehmlich selbst komponierte und getextete Songs. Auf den beiden bislang vorliegenden Alben finden sich Cover von Diana Ross ("Theme From Mahogany") und dem Culture Club ("Do You Really Want To Hurt Me"). Auf Konzert-Events mit erweiterter Besetzung ergänzt die Künstlerin neben ihren eigenen Liedern die Setlist mit unterschiedlichsten Titeln aus dem Jazz,- Blues,- Pop, - und American Songbook-Bereich. Darunter finden sich sich Interpretationen von Sinatra-Songs ebenso wie aus dem Repertoire Glenn Millers oder Fred Astaires. San Glaser selbst nennt eine ganze Palette von Künstlern aus den Bereichen Jazz, Soul, Pop und Blues als ihre Favoriten, wie ihre MySpace-Seite nachdrücklich dokumentiert.

4 Persönliche Motivation

"Ich meine es nicht abwertend, aber so etwas wie 'Deutschland sucht den Superstar' war nie mein Ding, auch als junges Mädchen nicht, dieses: 'Oh, ich will unbedingt entdeckt werden.' Ich wollte eigentlich erst einmal in Ruhe gelassen werden - was auch mit meinem damaligen geringen Selbstvertrauen zu tun hatte. Ich wollte es ernsthaft machen. Ich wollte etwas zu sagen, zu geben und auszudrücken haben. Von Null auf Hundert - das kann ich nicht. Und ich bin dankbar für all diese Erfahrungen, die ich auf meinem eigenen Weg gemacht habe, die guten ebenso wie die schlechten. Ich musste mich erst selbst entdecken. Es ist wie eine Art Schatztruhe in einem selbst: Je mehr man darin herumsucht, um so mehr findet man." (Quelle: Interview 2009 auf laut.de)

5 Kritiken

"Ihre Lieder lassen nicht frösteln durch zuviel sterile Technik oder aufgesetzte Coolness, sondern laden ein zum Verweilen an einem wärmenden Song-Kaminfeuer. "Never In Vain" ist eine deutsche Produktion, die sich dank ihrer Klasse nicht hinter vergleichbaren angelsächsischen oder amerikanischen Veröffentlichungen verstecken muss." (laut.de über "Never In Vain")

"Ob erwartungsvoll nach Abenteuern Ausschau haltend in der Blues-Seitengasse, heiter tanzend in der Swing-Street oder auf dem Soul-Floor: Die "New Road" ist musikalisch wie textlich randvoll mit liebenswerten, kleinen Lebensgeschichten, stilsicher umgesetzt und mit spürbarer Liebe zu handgemachter Musik. So überzeugt die Künstlerin erneut auf außergewöhnlich hohem Niveau - San Glaser-Standard eben." (laut.de über "New Road")

"Keine Scheu hat sie vor Vergleichen - im Gegenteil, nennt sie doch gleich eine ganze Anzahl herausragender und prägender Stil-Ikonen zu ihren Vorbildern, darunter Chet Baker, Fiona Apple, Miles Davis, Frank Sinatra oder Norah Jones. Die Sängerin selbst mag mit ihrer persönlichen Klasse übrigens auch anderen als Vorbild dienen." (aus der laut.de-Künstlerbiographie)