Oliver Decker

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Oliver Decker (* 1968) ist ein deutscher kritischer Psychologe und kulturell-linker Aktivist.

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1 Leben

Nach dem Abitur 1989 am Erasmus-Gymnasium Grevenbroich studierte er Psychologie, Soziologie und Philosophie an der Freien Universität Berlin (Diplom-Psychologe). 2003 wurde er am Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Kassel mit der Dissertation Der Prothesengott – Subjektivität und Transplantationsmedizin zum Dr. phil. promoviert. 2010 habilitierte er sich an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover.

Er war zunächst Tutor im Humanmedizin- und Psychologie-Studium. 1997 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und Privatdozent am Institut für Soziologie der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover. Von 2010 bis 2013 vertrat er die Professur für Sozialpsychologie an der Universität Siegen. 2012 wurde er Honorary Fellow in Birkbeck, University of London. Seine Schwerpunkte sind kritische Theorie der Medizin, Transplantationsmedizin und Rechtsextremismus.

Decker ist Herausgeber der Zeitschrift Psychoanalyse – Texte zur Sozialforschung (seit 1998) und Mitherausgeber der Zeitschrift Psychosozial (seit 2014). Zuvor war er Mitherausgeber der Zeitschrift Psychotherapie & Sozialwissenschaft und Gastherausgeber weiterer Publikationen. Darüber hinaus war er als Gutachter tätig und 2012 im International Scientific Committee of the Internationals Conference on Bioethics Education of the UNESCO Chair in Bioethics in Zefat, Israel.

2 Mitgliedschaften

Decker ist u.a. Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie und der European Society for Organ Transplantation sowie Fellow am Berliner Institut für kritische Theorie.

2013 wurde er Vorstandssprecher des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung an der Universität Leipzig, wo er seit 2002 die Mitte-Studien leitet. Er war zudem 2010–2014 Jurymitglied beim FORENA-Nachwuchspreis des Forschungsschwerpunkts Rechtsextremismus/Neonazismus an der Fachhochschule Düsseldorf, der bekannt ist durch extrem kulturell-linke Einstellung im allgemeinen und antiweißen Rassimus im besonderen und unter anderem als Wirkungsstätte des Aktivisten Alexander Häusler (Sozialwissenschaftler).

3 Schriften (Auswahl)

3.1 Monografien

  • Der Prothesengott. Subjektivität und Transplantationsmedizin. Psychosozial-Verlag, Gießen 2004, ISBN 3-89806-310-0.
  • Der Warenkörper. Zur Sozialpsychologie der Medizin. zu Klampen, Springe 2011, ISBN 978-3-86674-149-2.
  • mit Elmar Brähler, Johannes Kiess: Rechtsextremismus der Mitte. Eine sozialpsychologische Gegenwartsdiagnose. Psychosozial-Verlag, Gießen 2013, ISBN 978-3-8379-2294-3.
  • Commodified Bodies Organ Transplantation and the Organ Trade (= Routledge Studies in Science, Technology and Society). Routledge, New York 2014, ISBN 978-0-415-85483-2.

Mitte-Studien:

  • mit Elmar Brähler: Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihre Einflussfaktoren in Deutschland. Im Auftrag und hrsg. von der Friedrich-Ebert-Stiftung Forum Berlin, Leipzig 2006, ISBN 978-3-89892-566-2.
  • mit Elmar Brähler: Bewegung in der Mitte. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2008. Mit einem Vergleich von 2002 bis 2008 und der Bundesländer. Im Auftrag und hrsg. von der Friedrich-Ebert-Stiftung Forum Berlin. Berlin 2008, ISBN 978-3-86872-002-0.
  • mit Marliese Weißmann, Johannes Kiess, Elmar Brähler: Die Mitte in der Krise. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2010. Hrsg. von der Friedrich-Ebert-Stiftung, zu Klampen, Springe 2012, ISBN 978-3-86872-469-1.
  • mit Johannes Kiess, Elmar Brähler: Die Mitte im Umbruch. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2012. Hrsg. für die Friedrich-Ebert-Stiftung von Ralf Melzer, Dietz, Bonn 2012, ISBN 978-3-8012-0429-7.
  • mit Johannes Kiess, Elmar Brähler: Die stabilisierte Mitte. Rechtsextreme Einstellung in Deutschland 2014. Leipzig 2014.

3.2 Herausgeberschaften

  • hrsg. mit Christoph Türcke: Kritische Theorie – psychoanalytische Praxis. Psychosozial-Verlag, Gießen 2007, ISBN 978-3-89806-593-1.
  • hrsg. mit Tobias Grave: Kritische Theorie zur Zeit. Für Christoph Türcke zum sechzigsten Geburtstag. zu Klampen, Springe 2008, ISBN 978-3-86674-032-7.
  • hrsg. mit Christoph Türcke, Tobias Grave: Geld. kritische Theorie und psychoanalytische Praxis. Psychosozial-Verlag, Gießen 2011, ISBN 978-3-8379-2128-1.

4 Weblinks

5 Vergleich zu Wikipedia




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