Lung hu chuan
Lung Hu Chuan (chin. 龍虎拳 p=Lónghǔquán w=lung hu chuan) (Drache-Tiger-Boxen) ist ein wenig verbreitetes Kampfkunstsystem aus dem Westen Chinas und zählt zu der Gruppe der inneren Kampfkünste.
Das Konzept umfasst 8 Techniken, fünf Schritte und etwa 40 Qinna-Techniken (Hauptsächlich Halte- und Befreiungstechniken), sowie einige Qigong-Techniken, welche das System abrunden.
Herkunft und Ursprung des Systems sind im Dunst der Legenden verborgen; die Art der Bewegungen deutet auf einen Ursprung in der Gegend um Emei hin, die Techniken zeigen jedoch auch deutliche Verwandtschaft mit den Techniken des Xingyiquan, Taijiquan und Baguazhang.
Schulen existieren außerhalb Chinas in Russland und Staaten der ehemaligen Sowjetunion, vereinzelt auch in westlichen Ländern wie den Vereinigten Staaten, Italien und Österreich.
Lung – Drache und Hu – Tiger sind Sinnbilder der aus dem Dao hervor gehenden Emanationen Yin und Yang.
Dabei entspricht der Drache dem Yang-Prinzip und steht für das Direkte, Harte, Durchdringende, den Angriff etc.
Der Tiger entspricht dem Yin-Prinzip und steht für das Ausweichende, Geschmeidige, Aufnehmende, die Verteidigung etc.
Gemäß der daoistischen Philosophie existieren Gegensätze nur in Abhängigkeit ihres Widerparts, zum Beispiel existiert der Schatten durch das Licht, Krankheit durch die Definition von Gesundheit usw.
Daher beruhen die Techniken des Lung Hu Chuan auch auf dem Prinzip der Vervollständigung. Damit ist gemeint, die harte Aktion des Angreifers (Yang) wird durch die weiche geschmeidige Reaktion des Verteidigers (Yin) ergänzt und zu ihren Ursprung zurückgeführt wird. Gegensätze sind ein Produkt der Wahrnehmung und als solche untrennbar miteinander verbunden, wie die beiden Seiten einer Medaille. So gibt es im Lung Hu Chuan keine Unterscheidung in Angriffs- und Verteidigungstechniken, die Bewegungen sind dieselben, Angriffs- oder Verteidigungstechnik sind somit lediglich das Ergebnis der Situation und /oder Betrachtungsweise. Die Bewegungen können auch mit Waffen ausgeführt werden. Während ursprünglich das zweischneidige Schwert die bevorzugte Waffe war, werden heutzutage alle möglichen Gebrauchsgegenstände wie. z.B. Zeitungen, Kugelschreiber, Schlüssel, Taschenlampen etc. als Waffe verwendet.
Inhaltsverzeichnis
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1 Literatur
- Sieverling Guido, Slezak Werner: Lung Hu Chuan Kung Fu. Books on Demand, 2009, ISBN 978-3-8391-3828-1.
2 Weblinks
- Lung Hu Chuan in Russland
- Lung Hu Chuan in Österreich,1020 Wien
- Lung Hu Chuan in Österreich,1030 Wien
- Lung Hu Chuan auf Facebook
- Lung Hu Chuan Kanal Österreich auf youtube von
- Lung Hu Chuan Kanal Bezirk Mödling auf youtube von
3 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: 84.112.157.89 angelegt am 02.05.2007 um 00:24,
Alle Autoren: Olenz, Aloiswuest, Howwi, Lohan, Sozi 09-2, YMS, Septembermorgen, Aktionsbot, TiFaMe, Jodo, 84.112.157.89
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