Lippstadt

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Wappen oder Bild Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Lippstadt

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Lippstadt
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Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Soest
Höhe: 79 m ü. NN
Einwohner:

66.976 (31. Dez. 2010)[1]

Postleitzahlen: 59555–59558
Vorwahlen: 02941, 02945, 02948
Gemeindeschlüssel: 05 9 74 028
Stadtgliederung: 18 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Ostwall 1
59555 Lippstadt
Webpräsenz: www.lippstadt.de


Lippstadt ist eine große kreisangehörige Stadt in Nordrhein-Westfalen, die seit 1975 zum Kreis Soest gehört. Sie wurde 1185 gegründet und ist damit die älteste Gründungsstadt in Westfalen. Lippstadt liegt etwa 60 Kilometer östlich von Dortmund, 40 Kilometer südlich von Bielefeld und 30 Kilometer westlich von Paderborn. In Lippstadt befindet sich unter anderem ein LWL-Zentrum für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.

Im 16. und 17. Jahrhundert gab es mehrere Hexenverfolgungen und -prozesse in und um Lippstadt. Hierzu berichtete der aus dem Ort stammende Pfarrer Anton Praetorius 1613, dass zwei Personen „trotz Protesten aus der Bevölkerung freigelassen wurden“. Dies beeindruckte ihn stark und führte dazu, dass er 1597 die Freilassung einer Frau aus der Folterkammer durchsetzte und er seinen Kampf gegen die Hexenverfolgung sowie die Folter fortsetzte. 1630 kam es in Lippstadt zu einem großen Hexenprozess mit 23 weiblichen und 6 männlichen Angeklagten. Darunter waren zwei Jungen im Alter von 11 und 14 Jahren. Hierüber berichtete auch der Superior der Jesuitenniederlassung in Lippstadt P. Kuinken an den Provinzial Bavingh in Köln in einem Brief vom 27. Dezember 1630.[2] Laut Prozessakten des Stadtarchivs Lippstadt wurden von diesen die letzten sieben am 10. und 22. September verurteilt, mit dem Schwert hingerichtet und verbrannt. Hierüber berichtete der damals in Lippstadt anwesende Söldner Peter Hagendorf in seinem Tagebuch. Darunter waren zudem zwei junge Mädchen, auf die die Beschreibung von Hagendorf passt.[3][4]

1 Söhne und Töchter der Stadt

2 Andere Lexika





3 Einzelnachweise

  1. Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). Abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
  2. Codex Singularis p 141 im erzbischöflichen Archiv Köln mit Kommentar in III Commentarii Berviores. Archivum Historicum Societatis Jesu I, 1932, S. 306/307 veröffentlicht.
  3. Hartmut Hegeler,: Namen der Opfer der Hexenprozesse aus Lippstadt. In: Anton Prätorius. Abgerufen am 26. März 2019. (PDF)
  4.  Hans Medick: Der Dreißigjährige Krieg: Zeugnisse vom Leben mit Gewalt. Wallstein, 2018, ISBN 978-3-8353-3248-5, S. Anm.85 (online bei Google Books).

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