Google Books

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Google Books (deutsch: Google Bücher) ist eine der größten Sammlungen digitalisierter Bücher. Sie befindet sich im Besitz des US-amerikanischen Unternehmens Google. Die Sammlung ist in Auszügen öffentlich einsehbar. Nach eigenen Angaben ist ihr Ziel, das in Büchern niedergeschriebene Wissen vorwiegend durch Digitalisierung für eine Volltextsuche zur Verfügung zu stellen. Im Jahr 2019 gab das Unternehmen anlässlich des 15-jährigen Jubiläums von Google Books bekannt, im Besitz von Scans von über 40 Millionen Büchern in mehr als 400 Sprachen zu sein.[1]

Im Oktober 2004 wurde das Projekt als Google Print auf der Frankfurter Buchmesse im Rahmen einer Pressekonferenz mit den Google-Gründern Sergey Brin und Larry Page vorgestellt. Zunächst sollten von Verlegern zugesandte Bücher mit bibliographischen Daten erfasst werden. Außerdem wollte Google den Inhalt mit Stichworten erfassen und in Zukunft bei normalen Suchanfragen drei Verweise zu einschlägigen Titeln an den Anfang der Ergebnisliste stellen.[2] Im Dezember 2004 begannen Suchergebnisse aus gescannten Büchern in den Ergebnislisten der englischen Suchoberfläche Google.com zu erscheinen. Google hatte sich vorgenommen, 15 Millionen Bücher bis 2015 zu scannen.[3] Kritik gab es bald, weil auch durch das Urheberrecht geschützte Werke ohne Rückfrage bei den Verlagen von Google eingescannt wurden. Es gab nur eine Widerspruchsfrist für Verlage und Autoren („Nicht-Teilnahme-Frist“) bis zum 4. September 2009.[4][5][6] In den USA lief eine Sammelklage gegen Google.[4] Für den deutschen Buch- und Zeitschriftenmarkt hat die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) einen eigenen Regelungsvorschlag ausgearbeitet und umgesetzt; seit April 2010 ist es möglich, die Benutzung von Texten über die VG-Wort vergüten zu lassen.

1 Siehe auch

2 Andere Lexika





3 Einzelnachweise

  1. 15 years of Google Books. In: blog.google. 2019-10-17. Abgerufen am 12. April 2020.
  2. Google-Gründer stellen in Frankfurt Google Print vor. heise online, 2004-10-08. Abgerufen am 17. Mai 2012.
  3. Google-Books: Richter setzt Streitparteien unter Druck. zeit Online, 2010-04-09. Abgerufen am 17. Mai 2012.
  4. 4,0 4,1 Google Book Settlement. Google. Archiviert vom Original am 2013-02-10. Abgerufen am 20. März 2017. (en)
  5. Anhörung zum Google-Vergleich verschoben, Warten auf Settlement 2.0. Archiviert vom Original am 2013-03-19. Abgerufen am 17. Mai 2012.
  6. ASJA calls amended Google settlement “fundamentally unfair to writers”. American Society of Journalists and Authors, 2010-02-18. Archiviert vom Original am 2012-02-25. Abgerufen am 19. März 2017. (en)

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