Heidelberger Appell
Der Heidelberger Appell war ein Aufruf zum Thema Urheberrecht, der 2009 von dem Heidelberger Literaturwissenschaftler Roland Reuß initiiert wurde. Er wandte sich gegen die Digitalisierung urheberrechtlich geschützter Werke, insbesondere Bücher durch Google Books, und gegen Open Access. Der Appell war mit einer Unterschriftenaktion im Internet verbunden und hatte innerhalb weniger Wochen mehr als 2600 Unterzeichner, darunter zahlreiche Autoren, Verleger, Wissenschaftler und Publizisten. Ein großes Problem sah der Heidelberger-Appell im so genannten Google Book Settlement;[1] dies war ein Vergleichsvorschlag, den die Firma Google als Entgegnung auf eine Sammelklage US-amerikanischer Verlage und Autoren ausgearbeitet hatte. Der Appell sah andererseits in der möglichen Verpflichtung von deutschen Wissenschaftlern zur Publikation ihre Forschungsergebnisse mittels Open Access als Zwang zu einer bestimmten Publikationsform an und kritisierte, dass Autoren auf diese eine Publikationsform festgelegt werden sollen.[2][3] Genannt wurde im Heidelberger Appell auch YouTube – seit 2006 im Besitz der Firma Google, weil diese Urheberrechtsverletzungen betreibe und ermögliche.
1 Weblinks
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ Google Book Settlement (Archivversion vom 10. Februar 2013) (Google)
- ↑ Roland Reuß, Unsere Kultur ist in Gefahr, F.A.Z., 25. April 2009.
- ↑ Roland Reuß: Open Access als Enteignung
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.