Keynesianismus
Der Keynesianismus ist eine erstmals von John Maynard Keynes formulierte Lehrmeinung der Volkswirtschaftslehre, nach der Wirtschaftskrisen mit einer expansiven Ausgabenpolitik des Staates zu begegnen sei (siehe Finanzpolitik). Anderseits müssten dann aber gemäß Keynes in wirtschaftlich guten Zeiten durch Sparmaßnahmen und/oder Steuererhöhungen auch Haushalts-Überschüsse angestrebt werden. Das Konzept wird auch als antizyklische Konjunkturpolitik bezeichnet. Die Staaten tun sich heute mit der letztgenannten restriktiven Konjunktur-Komponente des Keynesianismus ziemlich schwer, während die antizyklische Ausgabenpolitik während der Finanzkrise ab 2007 in Form von staatlichen Konjunktur-Programmen relativ verbreitet zur Anwendung gelangte.
Im Sinne einer Kritik stehen sowohl der Keynesianismus als auch der Monetarismus der Theorie der Neoklassik entgegen und führten aufgrund der Weltwirtschaftskrise zu einer Wende in der Wirtschaftswissenschaft ab den 1930er Jahren.
1 Literatur
- Bernhard Felderer, Stefan Homburg: Makroökonomik und neue Makroökonomik, 8. Auflage, Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2003
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